Ausstellungseröffnung „Freunde, Helfer, Straßenkämpfer – die Polizei in der Weimarer Republik“ im Industriemuseum Lohne

Am Freitagabend, 12. Januar 2024, wurde die Wanderausstellung des Polizeimuseums Niedersachsen "Freunde, Helfer, Straßenkämpfer - die Polizei in der Weimarer Republik" im Industriemuseum Lohne offiziell eröffnet. Die Wanderausstellung kann von nun an bis zum 7. April 2024 in den Räumlichkeiten des Industriemuseums in der Küstermeyerstraße besucht werden. Die beachtliche und eindrucksvolle Wanderausstellung hat auf Anregung der Demokratiepaten der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta sowie auf Wunsch des Leiters des Industriemuseums Lohne, Raphael Schmitt, seinen Weg in den Inspektionsbereich gefunden. Dr. Dirk Götting und Frau Barbara Riegger vom Polizeimuseum Niedersachsen, haben die Ausstellung konzipiert und gestaltet. Die Organisation vor Ort wurde durch den Leiter der Polizeistation Lohne, Frank Soika, übernommen. Neben den Organisatoren und verantwortlichen wohnten der Ltd. Regierungsdirektor der Polizeidirektion Oldenburg, Jürgen Grüll, Polizeidirektor Walter Sieveke und Polizeioberrat Lars Zengler sowie etwa 80 Gäste aus der regionalen Politik, Verwaltung, Kultur und Polizei der Feierstunde bei. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung durch das Polizeiorchester Niedersachsen. Was bietet die Wanderausstellung? Freunde und Helfer einerseits, Straßenkämpfer andererseits - das ist der wesentliche Gegensatz, der die Polizei in der Weimarer Republik prägte. In der ersten Demokratie von Deutschland entstand die Idee einer hilfsbereiten, bürgernahen Polizei. Doch wie die gesamte Gesellschaft sah sich die Polizei aufgerieben zwischen republikanischer Reformkraft und antidemokratischem Zerstörungswillen, zwischen kulturellem und technischem Fortschritt und wirtschaftlicher Not. In den letzten Jahren der Republik verlor sich das Ideal vom "Freund und Helfer" in der täglichen Wirklichkeit: Blutige Kämpfe zwischen politischen Gegnern zersetzten die junge Demokratie. Die Polizei wurde durch die Gewalt gefordert und nicht selten überfordert. 1933 gaben die Nationalsozialisten der Demokratie den Todesstoß und die Polizei wurde zur Helfershelferin der Diktatur. Die Ausstellung zeichnet die Geschichte der Polizei der ersten deutschen Republik nach - mit Fokus auf den Regionen des heutigen Niedersachsens. Originale Exponate aus der Sammlung des Polizeimuseums Niedersachsen laden zu einer besonderen Zeitreise ein. Die Ausstellung knüpft schulisch an Inhalte der Kernkurrikula Geschichte an, leistet einen Beitrag zur politischen Bildung und gibt Einblick in den Polizeiberuf. Führungen Vom 12.01.24 bis 07.04.2023 ist die Ausstellung zu Gast im Industriemuseum Lohne in Lohne. Anmeldungen zu Führungen werden von der Polizei Lohne (Tel. 04442-80846-23) entgegengenommen. Es ist auch eine Kontaktaufnahme per Email poststelle@pst-lohne.polizei.niedersachsen.de oder auf der Homepage der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta unter https://fcld.ly/s05h9ax möglich. Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta Pressestelle PKin Julia Göken Telefon: 04471/1860-104 E-Mail: pressestelle@pi-clp.polizei.niedersachsen.de penburg_vechta/herzlich-willkommen-bei-der-polizeiinspektion-cloppenb urgvechta-33.html