BPOL NRW: Gesuchte Straftäterin greift Bundespolizisten an
Am gestrigen Nachmittag (17. Januar) belästigte eine Frau Reisende am Dortmunder Hauptbahnhof. Anschließend griff sie Bundespolizisten an und widersetzte sich ihnen. Zudem ermittelten die Beamten, dass eine Staatsanwaltschaft bereits per Haftbefehl nach ihr suchen ließ.
Gegen 17 Uhr bestreiften Bundespolizisten den Hauptbahnhof Dortmund. Währenddessen kam eine Bürgerin auf die Beamten zu und gab an, dass eine 44-Jährige ihre Tochter kurze Zeit zuvor belästigt haben soll, sodass das Mädchen anfing zu weinen. Überprüfungen der uneinsichtigen Frau ergaben, dass die Staatsanwaltschaft Dortmund bereits nach ihr suchte. Das Amtsgericht Dortmund hatte im Februar 2023 gegen die Deutsche Erzwingungshaft von zwei Tagen angeordnet, da sie sich der Haftantrittsladung nicht gestellt hatte. Ersatzweise hatte sie nun die Möglichkeit 150 Euro Geldbuße (zzgl. Verfahrenskosten) zu bezahlen.
Die Einsatzkräfte nahmen die Wohnungslose fest und brachten sie in das Bundespolizeirevier am Dortmunder Hauptbahnhof. Während einer Durchsuchung ging die Aggressorin auf die durchsuchende Beamtin los, sodass sie fixiert werden musste. Dabei trat die Gesuchte um sich und versuchte die Hände, sowie die Finger der Polizisten zu ergreifen und zusammenzudrücken. Ein Beamter wurde dabei leicht verletzt, blieb aber weiterhin dienstfähig. Zudem beleidigte sie die Einsatzkräfte immer wieder. Ein Atemalkoholtest ergab, dass die aggressive Frau mit 1,8 Promille alkoholisiert war.
Die 44-Jährige hatte nach der Eröffnung des Haftbefehls die Möglichkeit jemanden telefonisch zu kontaktieren. Daraufhin rief sie ihren Vater an, der schließlich gegen 19:25 Uhr in der Dienststelle erschien und die geforderte Summe beglich. Anschließend verließ er gemeinsam mit seiner Tochter die Bundespolizeiwache. Diese wird sich nun wegen tätlichen Angriffs und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, sowie Beleidigung verantworten müssen.
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