Nach anonymem Hinweis führt die Polizei Rhein-Erft-Kreis vorsorglich umfangreiche Maßnahmen und Ermittlungen durch
Polizei gibt nach akribischer Durchsuchung eines Gebäudes Entwarnung - Verantwortliche Organisatoren entschieden Karnevalsveranstaltung kurzfristig abzusagen
Polizisten haben am Samstagnachmittag (20. Januar) in Brühl ein Gebäude durchsucht, in dem am Abend eine Karnevalsveranstaltung durchgeführt werden sollte. Im Vorfeld hatte die Polizei Rhein-Erft-Kreis den Brief eines anonymen Schreibers gefunden, der Hinweise auf mögliche Gefahren für die Besucherinnen und Besucher der Karnevalsveranstaltung enthielt. Kriminalbeamte nahmen umgehend die Ermittlungen auf. Die Suche nach dem noch unbekannten Verfasser des Briefs ist dabei von besonderer Bedeutung. Bestandteil der kriminalpolizeilichen Ermittlungen war unter anderem die Kontaktaufnahme mit regionalen und überregionalen Sicherheitsbehörden.
Gegen 13.30 Uhr fanden Polizisten den Brief an einem Streifenwagen, der in Brühl vor der Polizeiwache stand. Für die Prüfung der geschilderten Gefahrenhinweise sowie der zeitnahen Durchführung der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen strukturierten die verantwortlichen Polizisten eine besondere Aufbauorganisation.
Polizisten durchsuchten mit Unterstützung eines Diensthundes die Räumlichkeiten an der Renault-Nissan-Straße in Brühl-Vochem. Zu diesem Zeitpunkt hatten Uniformierte den vermeintlichen Gefahrenbereich vorsorglich abgesperrt. Nach der akribischen Durchsuchung gaben die Durchsuchungskräfte Entwarnung. Gegenstände oder Stoffe, von denen potentiell eine Gefahr hätte ausgehen können, waren nicht gefunden worden.
Gegen 18.30 Uhr entschieden die Organisatoren der Karnevalssitzung eigenständig, die Veranstaltung abzusagen. Die Ermittlungen dauern an. Weitere Informationen zu dem Fall sind nicht vor Montagmittag (22. Januar) zu erwarten.
Die zuständigen Ermittler suchen Zeugen, die Angaben zum Verfasser des Briefs machen können und fragen:
Wer hat die Person beobachtet, die den Brief an dem Streifenwagen deponiert hat?
Wer kann Informationen zu dem noch unbekannten Schreiber geben?
Hinweise nehmen die Beamten des Kriminalkommissariats 23 unter der Rufnummer 02271 81-0 oder per Mail an poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de entgegen. (hw/he)
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