BPOL NRW: Reisende belästigt – 32-Jähriger wehrt sich gegen Festnahme durch Bundespolizei
Am Freitagabend (19. Januar) verwiesen Bundespolizisten einen Mann mehrfach des Bochumer Hauptbahnhofs. Diesem kam er jedoch nicht nach und wehrte sich gegen die Mitnahme zur Dienststelle.
Gegen 21:45 Uhr kontrollierten Bundespolizisten im Hauptbahnhof Bochum einen Mann. Dieser hatte sich zuvor aggressiv gegenüber anderen Reisenden verhalten. Nach dem die Beamten seine Identität festgestellt hatten, erteilten sie dem 32-Jährigen einen Platzverweis. Diesem kam er nur zögerlich nach.
Wenige Minuten später betrat der polnische Staatsbürger erneut den Hauptbahnhof. Gegenüber den Einsatzkräften gab er an, dass er den Bahnhof nicht verlassen, sondern dort verweilen wolle. Die Polizisten wiesen den Bochumer abermals auf das bestehende Verbot hin. Da der Polizeibekannte die Aufforderungen jedoch ignorierte, nahmen die Beamten ihn zur Verhinderung von weiteren Straftaten in Gewahrsam. Der Betroffene äußerte, dass er nicht mitkommen wolle.
Auf dem Weg zur Bundespolizeiwache versuchte sich der Mann dann aus den Griffen zu lösen und sperrte sich vehement gegen die Mitnahme. Zudem kniff er einem Polizisten mehrfach in die linke Hand und versuchte zu flüchten. Eine Bodycam zeichnete die Widerstandshandlungen auf.
Der Polizeibekannte verhielt sich weiterhin aggressiv und unkooperativ gegenüber den Beamten. Ein Atemalkoholtest ergab, dass der Mann mit 2,6 Promille erheblich alkoholisiert war. Ein Arzt untersuchte ihn daraufhin. Anschließend brachten sie den Aggressor, welcher sich erneut gegen die Festnahme und Fixierung mittels Handfesseln wehrte, in das Gewahrsam der Polizei Bochum. Verletzt wurde dabei keiner der Beamten.
Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte ein.
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