BPOLI MD: Im Zug vergessener Rucksack führt zu Gleissperrungen, 68 Minuten Verspätung und Einsatz von Spezialkräften
Am Sonntag, den 21. Januar 2024 kam es erneut zu Zugverspätungen und Gleissperrungen am Hauptbahnhof Magdeburg wegen Unachtsamkeit. Gegen 22:15 Uhr informierte die Zugbegleiterin einer S-Bahn auf der Strecke von Stendal nach Magdeburg die Bundespolizeiinspektion Magdeburg über einen Rucksack, der in der Gepäckablage des Zuges liegengeblieben ist. Ein Eigentümer des verschlossenen, nicht einsehbaren Gepäckstückes konnte nicht ermittelt werden. Da der Zug zu diesem Zeitpunkt den Bahnhof Schönebeck (Elbe) bereits verlassen hatte und sich auf dem Weg nach Magdeburg befand, wurden alarmierte Einsatzkräfte zum betreffenden Gleis entsandt, die den einfahrenden Zug dort empfingen. Die Bahngleise drei und vier wurden dementsprechend gesperrt und der Entschärfungsdienst der Bundespolizeidirektion 11 angefordert. Nachdem die eingetroffenen Spezialkräfte den Rucksack geröntgt hatten und diesen als ungefährlich einstuften, wurde das herrenlose Gepäckstück geöffnet. Darin befand sich ein Studentenausweis eines 26-jährigen Inders. Ob es sich hierbei um den tatsächlichen Besitzer handelt, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Gegen 02:00 Uhr wurden die Gleissperrungen mit 68 Minuten Verspätung bei insgesamt fünf Zügen wieder aufgehoben und der Rucksack nach Abschluss der notwendigen Maßnahmen dem Fundbüro am Hauptbahnhof Magdeburg übergeben. Da es immer wieder zu derartig gelagerten Sachverhalten kommt, appelliert die Bundespolizei erneut an alle Fahrgäste, das eigene Reisegepäck ständig im Blick zu behalten, bei sich zu führen und ganz besonders darauf zu achten. Neben einem möglichen Gepäckdiebstahl kann es sonst, wie im aktuellen Fall erneut beschrieben, zu einem Polizeieinsatz unter finanzieller Regressnahme des Verursachers kommen.
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