Bundespolizeidirektion München: Renitenter verursacht Gleissperrung / Haftrichtervorführung nach Angriff auf Bundespolizisten

Mitten im Berufsverkehr verursachte ein 32-Jähriger am Dienstagnachmittag (23. Januar) eine Sperrung der Gleise am Haltepunkt Rosenheimer Platz. Der Mann verhielt sich aggressiv und begab sich in den Gleisbereich. Alarmierte Bundespolizisten wurden von dem Aggressiven beleidigt und bedroht. Der 32-jährige Deutsche begab sich aus noch ungeklärter Ursache gegen 15 Uhr in den Gleisbereich des Haltpunktes Rosenheimer Platz. Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit erkannten die gefährliche Situation und holten den Mann aus Memmingen aus dem Gleisbereich. Der Triebfahrzeugführer einer ankommenden S-Bahn erkannte die Situation ebenfalls, bremste die S-Bahn regulär und fuhr nicht in den Haltepunkt ein. Aufgrund der Aggressivität des Mannes alarmierten die Securities die Bundespolizei. Bei Eintreffen der Streife befand sich der Mann erneut im Gleisbereich, verließ diesen jedoch nach Aufforderung durch die Beamten. Gegenüber den Einsatzkräften verhielt er sich aggressiv und uneinsichtig. Da sich noch persönliche Gegenstände des Memmingers im Gleisbereich befanden, wurde eine kurzfristige Gleissperrung veranlasst, um diese heraus zu holen. Unvermittelt versuchte der Mann nun einem 28-jährigen Bundespolizisten einen Schlag zu versetzen, verfehlte ihn jedoch und wurde zu Boden gebracht und gefesselt. Dabei trat er um sich und traf einen 32-jährigen Beamten. Der verspürte dadurch Schmerzen, war jedoch weiterhin dienstfähig. Als er nun zur Wache der Bundespolizei am Ostbahnhof gebracht werden sollte, beleidigte und bedrohte er die Beamten massiv. Aufgrund starker Stimmungsschwankungen wurde ein Rettungswagen zur Überprüfung des Gesundheitszustandes angefordert und anschließend wurde der Mann in ein Münchner Krankenhaus eingeliefert. Die zuständige Staatsanwaltschaft ordnete eine Haftrichtervorführung für den Folgetag an. Zudem ordnete das AG München eine Blutentnahme an. Die Bundespolizei ermittelt wegen Widerstand und Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung. Außerdem wird ein Bußgeldverfahren wegen unbefugtem Aufenthalt im Gleisbereich betrieben. Durch die Gleissperrung kam es nur zu geringfügigen Auswirkungen auf den Bahnverkehr. Rückfragen bitte an: Sina Dietsch Pressestelle Telefon: 089 515550-1103 E-Mail: presse.muenchen@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.