Betrug an 87-jähriger Frau durch „falsche Polizisten“

In Giesenkirchen-Mitte haben Unbekannte eine Seniorin am Freitag, 26. Januar, um ihre Ersparnisse gebracht. Die Täter nutzten dabei die Betrugsmasche "falscher Polizeibeamter" bzw. "falscher Bankmitarbeiter". Nach eigenen Angaben erhielt die Frau am Nachmittag den Anruf eines angeblichen Bankmitarbeiters. Der Mann berichtete der 87-Jährigen, dass es bei ihrer Bank zur Abgabe von Falschgeld an Kunden gekommen sei und man deshalb überprüfen müsse, ob es sich bei dem zuletzt von ihr bei der betroffenen Bank abgehobenen Bargeldbetrag um Falschgeld handeln könne. Zu diesem Zweck solle sie die Nummern der Geldscheine durchgeben, die sie zuletzt erhalten habe. Als sie das getan habe, habe ihr der angebliche Bankmitarbeiter eröffnet, dass es sich um Falschgeld handeln würde und ein Zivilpolizist das Geld abholen würde. Im Gegenzug würde sie dann im Laufe der nächsten Woche Echtgeld erhalten. Sie sei ebenso aufgefordert worden, ihren Schmuck aus Sicherheitsgründen zu übergeben. Bis zum Eintreffen des angeblichen Polizisten habe man dann weiter mit ihr telefoniert. Kurz darauf habe bei ihr ein Mann geklingelt, dem sie das Geld und den Schmuck übergeben habe. Der Verdächtige wird wie folgt beschrieben: Er ist 28 bis 30 Jahre alt und circa 1,70 Meter groß. Er hat keinen Bart und dunkle lockige Haare, die er vorne etwas länger und hinten kürzer trägt. Dazu hatte er dunkle Kleidung an und sein Erscheinungsbild wirkte nordafrikanisch. Weil der 87-Jährigen die Abläufe kurz darauf merkwürdig vorkamen, benachrichtigte sie eine Verwandte und die Polizei wurde verständigt. Die Polizei Mönchengladbach warnt: Echte Polizisten oder Bankbeschäftigte würden solche Anrufe nie tätigen. Klären Sie bitte ältere Menschen in Ihrem Umfeld auf. Wenn Sie selbst solche Anrufe erhalten oder sich unsicher sind, ob sie einen Kriminellen am Telefon haben, dann melden Sie sich umgehend bei der Polizei. (jl) Wichtige Präventionstipps und Hinweise zur der Betrugsmasche finden Sie zusätzlich hier: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-durch-falsche-polizisten/ Rückfragen von Journalisten bitte an: Polizei Mönchengladbach Pressestelle Telefon: 02161/29 10 222 E-Mail: pressestelle.moenchengladbach@polizei.nrw.de