Bundespolizeidirektion München: Bernau statt Berlin / 32 Monate ins Gefängnis – Bundespolizei fasst gesuchten Libanesen

Die Bundespolizei hat am Montag (29. Januar) einen von der Berliner Justiz gesuchten Libanesen für die Dauer von 32 Monaten ins Gefängnis nach Bernau am Chiemsee gebracht. Der Mann war mit einem in Italien zugelassenen Reisebus in Richtung Bundeshauptstadt unterwegs. Er wurde im Rahmen der Grenzkontrollen an der A93 bei Kiefersfelden gefasst. Einreisepapiere hatte der 32-Jährige nicht dabei. Mithilfe seiner Fingerabdrücke fanden die Bundespolizisten jedoch rasch seine Identität heraus. Es handelte sich um einen libanesischen Staatsangehörigen, gegen den zwei Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Berlin vorlagen. Zum einen wurde er gesucht, weil ihn das Amtsgericht Tiergarten Mitte 2022 wegen gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt hatte. Diese hat er bislang aber nicht angetreten. Zum anderen hatte er sich schon zuvor einem festgesetzten Haftantritt nicht gestellt, der aufgrund eines Urteils des Landgerichts Berlin im Juli 2019 wegen illegalen Drogenhandels angestanden hätte. Hierbei war abzüglich einer vorausgegangenen rund siebenmonatigen Untersuchungshaft noch eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und fünf Monaten zu verbüßen. Offenkundig war es dem Libanesen gelungen, sich durch ein Absetzen ins Ausland dem Strafvollzug in Deutschland zu entziehen. Die Rosenheimer Bundespolizei verhaftete den Mann, zeigte ihn wegen illegaler Einreise an und führte ihn im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen dem Strafvollzug zu. In der Justizvollzugsanstalt Bernau steht ihm voraussichtlich ein Haftaufenthalt von zwei Jahren und acht Monaten bevor. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 Fax: 08031 8026-2099 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Internet: | X: bpol_by Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .