Bundespolizeidirektion München: München
Nachdem es am Sonntag (28. Januar) im Hauptbahnhof zu einer tätlichen Auseinandersetzung unter alkoholisierten Wohnsitzlosen gekommen war, bei der ein Tatverdächtiger festgenommen werden konnte, geriet der zweite, zunächst flüchtige Beteiligte rund 24 Stunden später, erneut wegen einer Tätlichkeit, ins Visier der Bundespolizei. Beide kamen vor den Haftrichter - einer sitzt bereits in Untersuchungshaft.
Kurz vor 21 Uhr war es am Sonntag (28. Januar) vor der Bahnhofsmission am Gleis 11 des Hauptbahnhofes zu einer tätlichen Auseinandersetzung gekommen. Dabei gerieten zwei Männer mit einem 44-jährigen Polen in Streit. Die zwei traktierten den wohnsitzlosen Osteuropäer mit unzähligen Schlägen. Mitarbeiter der Bahnhofsmission waren auf den Vorfall aufmerksam geworden. Sie trennten die drei, woraufhin die beiden Aggressoren unvermittelt flohen.
Eine Streife der Bundespolizei konnte einen der beiden, einen 33-jährigen mit 2,64 Promille alkoholisierten, ebenfalls wohnsitzlosen Polen, wenig später am Ausgang Bayerstraße antreffen und vorläufig festnehmen. Gegen ihn wurde am Montag (29. Januar) wegen gefährlicher Körperverletzung Untersuchungshaft angeordnet. Der 44-jährige, mit 1,64 Promille alkoholisierte Geschädigte erlitt u.a. Schwellungen im Gesicht. Zudem klagte er über Kopfschmerzen sowie Schmerzen an einem Auge sowie am Unterarm. Eine ärztliche Behandlung lehnte er jedoch vehement ab.
Am Montag (29. Januar) wurde eine Streife der Bundespolizei gegen 20 Uhr auf einen Streit unter wohnsitzlosen Polen im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes aufmerksam. Ein 40-Jähriger soll dabei auf einen 39-Jährigen eingeschlagen haben. Abgleiche von Lichtbildern vom Streit am Vortag ergaben, dass der nun vorläufig festgenommene 40-Jährige der geflohene zweite Tatverdächtige der Tat vor der Bahnhofsmission war. Er wird heute dem Haftrichter wegen gefährlicher Körperverletzung zum Zwecke der Anordnung der Untersuchungshaft vorgeführt. Der 39-jährige Geschädigte wurde nur leicht verletzt; benötigte keine medizinische Versorgung.
Das Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.
Rückfragen bitte an:
Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Denisstraße 1 - 80335 München
Telefon: 089 515 550 1102
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum
räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben
der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten
Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding,
Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg.
Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben
Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der
Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst
befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom
Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und
Freising.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu
erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter
oder oben genannter Kontaktadresse.