Bundespolizeidirektion München: Hauptbahnhof Nürnberg – Streit am Bahnsteig eskaliert
Nürnberg - Am frühen Dienstagmorgen (30. Januar) sind zwei junge Männer in eine Auseinandersetzung geraten, bei der ein 23-jähriger Libyer eine Gasluftpistole gegen einen 18-jährigen Tunesier als Schlagwerkzeug eingesetzt hat. Ein hinzugekommener, weiterer Libyer hat eine Glasflasche nach den beiden geworfen. Mitarbeiter der Deutschen Bahn Sicherheit konnten die Kontrahenten trennen. Die Bundespolizei ermittelt.
Auf dem zu der Zeit (02:30 Uhr) leeren Bahnsteig 1 des Hauptbahnhofes Nürnberg entwickelte sich aus bisher ungeklärten Gründen eine Streitigkeit zwischen dem 23-Jährigen und 18-Jährigen. Im weiteren Verlauf verpassten die beiden sich gegenseitig Schläge in den Gesichts- und Oberkörperbereich. Schließlich holte der Libyer aus seiner Jackentasche eine Gasluftpistole und schlug damit mehrmals auf den Kopf des Tunesiers. Zu einer Schussabgabe kam es glücklicherweise nicht. Ein 20-jähriger Libyer kam zu der Schlägerei dazu und warf mit einer Glasflasche in Richtung der zwei Raufenden. Dabei traf er den Pistolenschläger am Ellbogen. Eine Streife der Deutschen Bahn Sicherheit bemerkte die Streithähne und trennte diese bis zum Eintreffen der Bundespolizei. Die Drei wurden von Kräften der Bundespolizei vorläufig festgenommen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entschied die Staatsanwaltschaft Nürnberg die Personen auf freiem Fuß zu belassen. Beim Glasflaschenwurf wurde der 23-jährige Libyer am Arm verletzt und musste mit Verdacht einer Fraktur zur medizinischen Behandlung durch den Rettungsdienst ins Klinikum Nürnberg verbracht werden.
Die Bundespolizeiinspektion Nürnberg leitete Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung mittels eines gefährlichen Werkezugs, dem Führen einer Schusswaffe und Körperverletzung gegen die Beteiligten ein.
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