Gemeinsame Pressemitteilung der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main, des Hessischen Landeskriminalamtes und des Polizeipräsidiums Südosthessen von Mittwoch, 31.01.2024

Ein Dokument GemeinsamePressemitteilungGeldautomatensprengungJossgrund-Oberndorf_31.01.2024.pdfPDF - 52 kB Schneller Fahndungserfolg: Drei Tatverdächtige nach Geldautomatensprengung in Jossgrund (Main-Kinzig-Kreis) festgenommen Nach einer Geldautomatensprengung in den frühen Morgenstunden des heutigen Tages (31.01.2024) in Jossgrund im Main-Kinzig-Kreis haben Beamte des Polizeipräsidiums Südosthessen drei Tatverdächtige vorläufig festgenommen, nach denen zuvor mit einem Großaufgebot gefahndet worden war. Die Eingreifreserve der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main hat die Ermittlungen übernommen. Bei den Festgenommenen handelt es sich um drei aus den Niederlanden stammende Männer im Alter von 22, 29 und 32 Jahren. Dem Trio wird vorgeworfen, gegen 2.30 Uhr einen Geldautomaten in einer Bankfiliale im Ortsteil Oberndorf mittels Festsprengstoff gesprengt zu haben. Anschließend sollen die Täter mit einem gestohlenen hochmotorisierten Fahrzeug vom Tatort geflüchtet sein. Kurz darauf kollidierten die Tatverdächtigen in der Nähe des Tatorts mit einem anderen Fahrzeug, sodass sie ihre Flucht zu Fuß fortsetzen mussten. Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Großfahndung, die mit Unterstützung von Kräften der bayerischen Polizei erfolgte und bei der auch ein Polizeihubschrauber sowie Spürhunde zum Einsatz kamen, konnte der 22-jährige Beschuldigte kurz nach der Tat auf einem Feld in der Nähe der Ortsbebauung von Oberndorf festgenommen werden. Die mutmaßlichen Mittäter wurden im Laufe des Vormittags in Lohrhaupten, Main-Kinzig-Kreis, sowie im Stadtgebiet von Bad Orb gefasst, nachdem aus der Bevölkerung zahlreiche Hinweise eingegangen waren. Am Tatort sowie am Unfallort erfolgten unter Hinzuziehung der zuständigen Kriminalpolizei sowie von Experten für Sprengtechnik des Hessischen Landeskriminalamts (HLKA) umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen. Das Fluchtfahrzeug wurde dabei sichergestellt. In dem Wagen fanden die Ermittler unter anderem eine Tasche, in der sich ein hoher fünfstelliger Bargeldbetrag befand. Ob das Geld aus dem gesprengten Automaten stammt, ist Gegenstand der noch laufenden Ermittlungen. Durch die Geldautomatensprengung entstand ein erheblicher Sachschaden von etwa 250.000 Euro; verletzt wurde niemand. Die drei Tatverdächtigen sollen am Donnerstag einem Haftrichter am Amtsgericht Hanau vorgeführt werden. In Hessen sind in den vergangenen Monaten wiederholt Tatverdächtige nach Geldautomatensprengungen auf frischer Tat festgenommen worden: 06.05.2023 Bad Homburg: 2 Tatverdächtige 22.06.2023 Frankfurt am Main: 4 Tatverdächtige 07.11.2023 Pfungstadt: 3 Tatverdächtige 25.11.2023 Hasselroth: 3 Tatverdächtige 29.12.2023 Oberursel: 1 Tatverdächtiger Zeugen, die weitere Hinweise zum Tatgeschehen in Jossgrund geben können, werden gebeten, sich bei dem Polizeipräsidium Südosthessen unter der Rufnummer 06181 100-123 zu melden. Informationen zur Eingreifreserve: Die im April 2000 gegründete Eingreifreserve besteht aus einem Leitenden Oberstaatsanwalt (Abteilungsleiter), drei Oberstaatsanwältinnen / Oberstaatsanwälten, sieben Staatsanwältinnen / Staatsanwälten und einem Sekretariat. Sie ist organisatorisch eine eigenständige Abteilung der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main. Die Eingreifreserve unterstützt die landgerichtlichen staatsanwaltschaften verfahrensbezogen. Über den Einsatz der Eingreifreserve entscheidet der Generalstaatsanwalt durch Zuweisung von Ermittlungsverfahren nach § 145 Abs. 1 GVG. Schwerpunkte der Arbeit der Eingreifreserve sind Verfahren aus folgenden Deliktsbereichen: - organisierte und bandenmäßige Steuerstraftaten - sonstige Wirtschaftskriminalität - organisierte Kriminalität - ermittlungsintensive Kapitaldelikte und Cold Cases - Sammelverfahren und umfangreichere Verfahren aus dem Bereich der Allgemeinkriminalität - Verfahrenskomplexe mit regional übergreifenden örtlichen ZuständigkeitsschwerpunktenRückfragen bitte an: Polizeipräsidium Südosthessen - Pressestelle - Spessartring 61 63071 Offenbach am Main Telefon: 069 / 8098 - 1210 (Sammelrufnummer) Thomas Leipold (lei) - 1201 oder 0160 / 980 00745 Felix Geis (fg) - 1211 oder 0162 / 201 3806 Jennifer Mlotek (jm) - 1212 oder 0152 / 090 22567 Claudia Benneckenstein (cb) - 1214 oder 0152 / 066 23109 Alexander Schlüter (as) - 1223 oder 0162 / 201 3290 Fax: 0611 / 32766-5014 E-Mail: pressestelle.ppsoh@polizei.hessen.de