Nachtrag: Protestlage am Jade-Weser-Port- Heuballen auf der Autobahn führen zur Einleitung eines Ermittlungsverfahrens – Polizei sucht Zeugen – Was ist seit gestern passiert?
Wie bereits berichtet, blockieren Landwirte mit ihren Traktoren seit
den frühen Morgenstunden des 29.01.2024 die Hauptzufahrtswege zum
Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven.
Hier geht es zur ersten Meldung:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/68442/5702271
Kooperationsgespräche, die seitens der Polizei und der
Versammlungsbehörde der Stadt Wilhelmshaven mit den Teilnehmenden am
Montag geführt wurden, führten am frühen Nachmittag zu einer neuen
Entwicklung.
Hier geht es zur zweiten Meldung:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/68442/5702515
Auch am Dienstag ging das Protestgeschehen weiter, wobei es am Morgen
zu vereinzelnden Verkehrsbehinderungen kam.
Hier geht es zur dritten Meldung:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/68442/5703011
Weitere Lageentwicklungen:
Am gestrigen Nachmittag und Abend konnte die Polizei einen Zulauf an
Traktoren aus dem Umland zum Jade-Weser-Port registrieren, der zu
leichten Verkehrsbehinderungen führte.
Die Feuerwehr Wilhelmshaven kontrollierte die Feuerstelle der
Mahnwache, wobei am gestrigen Tag dahingehend keine Auflagenverstöße
festgestellt werden konnten.
Gegen 21:34 Uhr wurden seitens der Landwirte vereinzelnd Heuballen im
Bereich des Kreisverkehrs gelegt, die nach Aufforderung wieder
entfernt wurden. In der Folge kam es weiterhin zur Heuballenablagen
auf den Straßen, dabei aber zu keinen Gefährdungssituationen.
Kurz vor Mitternacht verringerte sich die Verkehrsdichte.
Am heutigen Tag kam es gegen 04:00 Uhr zu einem Vorfall auf der
Autobahn:
Bislang unbekannte Personen erbauten auf der BAB 29 zwischen der
Anschlussstelle Voslapp und dem Kreisel A 29 ein Hindernis aus
Heuballen, Schutt und Grünschnitt. Konkrete Gefährdungslagen sind
nicht bekannt.
Die Polizei leitete daraufhin ein Ermittlungsverfahren wegen des
Verdachts des gefährlichen Eingriffes in den Straßenverkehr gem. §
315 b Absatz 1. Nr. 2 Strafgesetzbuch ein.
Sollten Verkehrsteilnehmende durch die Situation gefährdet worden
sein oder Zeugen Hinweise zu den Verursachern vorliegen, werden diese
gebeten sich mit der Polizei Wilhelmshaven unter der Rufnummer 04421
942-0 in Verbindung zu setzen.
Die Straße konnte anschließend mit anwesenden Landwirten und
Räumfahrzeugen der Technischen Betriebe Wilhelmshaven wieder
freigeräumt werden.
Gegen 10:00 Uhr rückte die Feuerwehr Wilhelmshaven erneut raus, da
Heuballen im Feuer der Mahnwache verbrannt wurden. Da dies ein
Verstoß gegen die Auflagen darstellt, wurde das Feuer seitens der
Feuerwehr Wilhelmshaven gelöscht.
Zum aktuellen Zeitpunkt befinden sich rund 50 Traktoren im
Einsatzraum. Es bestehen keine Verkehrsbehinderungen.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland
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26382 Wilhelmshaven
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