BPOLI MD: Herrenloses Gepäckstück sorgt für Polizeieinsatz

Am Freitag, den 2. Februar 2024 um 22:30 Uhr erhielt die Bundespolizei fernmündlich die Meldung durch die Leitstelle der Bahn, dass sich in einer Regionalbahn ein herrenloses Gepäckstück in einer Sitzgruppe befindet. Der feststellende Zugbegleiter konnte keinen Eigentümer des Koffers ausfindig machen, mehrfache Ausrufe im Zug blieben erfolglos. Für die weiteren polizeilichen Maßnahmen blieb die Bahn in Halle-Nietleben stehen. Eine sofort alarmierte Streife des Bundespolizeireviers Halle/ Saale begab sich unter Inanspruchnahme von Blaulicht und Martinshorn zum Bahnhof Halle-Nietleben. Vor Ort konnte ein Hartschalenkoffer, der zusätzlich mit einem Zahlenschloss gesichert war, festgestellt werden. Die eingesetzten Beamten forderten einen Sprengstoffspürhund und einen Entschärferdienst an. Kurze Zeit später begann der Diensthundeführer mit seinem vierbeinigen Kollegen und der eigens trainierten Spürnase mit der Maßnahme. Glücklicherweise zeigte der Diensthund kein sprengstofftypisches Anzeigeverhalten. Die Öffnung des Koffers übernahmen die Beamten des Entschäferdienstes und konnten kurze Zeit später persönliche Gegenstände und einen Hinweis auf den vermeintlichen Eigentümer des Koffers feststellen. Das Gepäckstück wurde als Fundsache dem Fundbüro der Deutschen Bahn übergeben. Der Verursacher muss sich nun unter finanzieller Regressnahme wegen des Polizeieinsatzes verantworten. Nach Beendigung aller polizeilicher Maßnahmen wurde der Zug vom Bahnhof Einsatzort in die Thüringer Abstellgruppe überstellt. Ob es zu Einschränkungen im Bahnverkehr kam, ist nach bisherigen Erkenntnissen unbekannt. Da es immer wieder zu derartig gelagerten Sachverhalten kommt, weist die Bundespolizei wieder eindringlich darauf hin: Bitte achten Sie auf ihr Reisegepäck! Behalten Sie dieses ständig im Blick und führen Sie es immer bei sich. Neben einem möglichen Gepäckdiebstahl kann es, wie in dem aktuellen Fall, zu einem Polizeieinsatz unter finanzieller Regressnahme kommen. Außerdem haben derartige Vorfälle immer weitreichende Einschränkungen für andere Menschen zur Folge, die mit der angemessenen Sorgfalt der jeweiligen Besitzer zu vermeiden wären. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Magdeburg Telefon: +49 (0) 391-56549-505 E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de X: @bpol_pir