Premiere für die Puppenbühne der Polizei Paderborn – Rund 30 Kinder der Kita Bohlenweg waren beim ersten Auftritt dabei – Weiterer Baustein der Verkehrssicherheitsarbeit
(mh) "Am Bordstein da ist Halt, damit es dort nicht knallt." Diesen wirk- und einprägsamen Spruch aus der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit konnten die Kinder schnell nachsprechen. Er war eine zentrale Botschaft im neuen Stück, der ebenfalls neuen Puppenbühne der Verkehrssicherheitsberater der Polizei Paderborn. In der städtischen Kita Bohlenweg in Paderborn-Elsen fand nun der Premierenauftritt statt.
Etwa 30 Kinder zwischen vier bis sechs Jahren schauten gebannt auf die vier Handpuppen Ferdinand, Fossi, Flint und einen namenlosen Dieb. Gespielt wurden die Puppen von Polizeihauptkommissarin Alexandra Dulisch, Polizeihauptkommissar Andreas Drost sowie Polizeioberkommissarin Tina Betzel. In der rund 35 Minuten langen Geschichte sind Ferdinand und Flint auf dem Paderborner Liborifest unterwegs und treffen dort ihren Freund Fossi. Dem wurde allerdings das Portemonnaie geklaut. Dazu verliert Ferdinand noch einen roten Luftballon, wodurch die Puppen in eine dunkle Gasse geraten. Wie die Geschichte endet, wird natürlich noch nicht verraten, aber mit Ingrid Sandbothe ist Hilfe in der Nähe. Die Polizeihauptkommissarin hat einige Tipps und Hinweise zum sicheren Verhalten im Straßenverkehr für die Kinder, die wie der Bordstein-Spruch, während des Stücks vermittelt werden. "Das Puppenspiel ist kein reines Unterhaltungstheater, sondern soll den Kindern die Inhalte der Verkehrsunfallprävention näherbringen. Ziel ist, dass die Kinder durch die Identifizierung mit den Puppen das richtige Verhalten im Straßenverkehr erlernen und Gefahren erkennen", sagt Sandbothe. Polizeioberrat Andreas Koptik, Leiter der Direktion Verkehr, sieht mit dem neuen Verkehrspuppenspiel die letzte Lücke im Bereich der Verkehrsunfallprävention als geschlossen an: "Wir freuen uns sehr, dass wir nunmehr das pädagogische Puppenspiel in den Kindertageseinrichtungen anbieten können und damit einen wichtigen Beitrag für die Verkehrssicherheit für angehende Schulkinder leisten."
Die Bühne, die als Kulisse des Stücks dient, ist fünf Meter breit, 1,90 Meter hoch und aus Holz. Sie wurde durch die Tischlerei der JVA Hövelhof erstellt. Bemalt wurde sie durch die Paderborner Verkehrssicherheitsberater mit zwei Szenarien, die je nach Fortgang des Stücks umgeklappt werden können. Dazu kommt ein bewegliches Straßenelement, das ebenfalls aus Holz gebaut wurde. Eine Licht- und Soundanlage sowie Headsets, die über das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW (LZPD) beschafft wurden, runden die Ausstattung ab. Die Puppen sind ebenfalls selbstgemacht.
Angedacht ist aktuell, dass die Puppenbühne rund zwanzig Mal pro Jahr in den Kiten im Kreis Paderborn im Rahmen der verkehrlichen Präventionsarbeit zum Einsatz kommt. Um den Kreis möglichst breitflächig abzudecken, ist es denkbar, dass die Bühne an einem zentralen Ort aufgestellt wird und die Kiten dann jeweils zu der Spielstätte kommen. Die Verkehrssicherheitsberater der Polizei sind in den finalen Planungen und werden mit dem Angebot auf die Kiten im Kreisgebiet zukommen. Eine Anfrage auf Eigeninitiative ist nicht nötig.
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