Unfall in Hennef/Autofahrer mit Restalkohol übersieht rote Ampel

Am Samstagmorgen (10. Februar) kam es in Hennef zu einem Verkehrsunfall unter Beteiligung von zwei Pkw. Einer der Autofahrer hatte dabei offenbar Restalkohol im Blut. Gegen 07:30 Uhr fuhr ein 27 Jahre alter Mann aus Much mit seinem Ford Focus über die Bröltalstraße in Fahrtrichtung Ruppichteroth. Zeitgleich wollte ein 52-jähriger Sankt Augustiner mit seinem Renault Kleintransporter von der Blankenberger Straße kommend die Bröltalstraße queren, um auf die Bundesautobahn 560 zu gelangen. Die Ampelanlage an der Kreuzung Blankenberger Straße/Bröltalstraße zeigte zum Unfallzeitpunkt für den Renault-Fahrer grünes Licht, so dass der Mann seinen Wagen in den Einmündungsbereich steuerte. Der von links kommende 27-Jährige übersah nach eigenen Angaben die für ihn Rotlicht zeigende Ampel und auch den Renault. Es kam zur Kollision der beiden Fahrzeuge, bei der beide Fahrer unverletzt blieben. Da im Frontbereich erhebliche Beschädigungen an beiden Fahrzeugen entstanden, mussten sie durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden. Der Gesamtschaden wird auf etwa 7.000 Euro geschätzt. Die hinzugerufenen Polizisten führten mit dem Mucher eine Atemalkoholkontrolle durch, die einen Wert von rund 0,7 Promille ergab. Der Unfallverursacher gab an, am Vorabend Karneval gefeiert und gegen Mitternacht das letzte Kölsch getrunken zu haben. Er wurde daher mit zur Polizeiwache genommen, wo ihm ein Arzt eine Blutprobe entnahm. Der Führerschein des Mannes wurde sichergestellt und ihm die Weiterfahrt mit führerscheinpflichtigen Fahrzeugen ausdrücklich untersagt. Die Polizei warnt vor den Gefahren von Restalkohol im Blut. Die Wirkung wird oftmals unterschätzt. Nach einer Faustformel werden pro Stunde etwa 0,1 Promille abgebaut, das heißt, dass der Abbau von 1 Promille etwa 10 Stunden dauert. Schon 0,3 Promille reichen in Kombination mit sogenannten Ausfallerscheinungen aus, um sich bei der Teilnahme am Straßenverkehr strafbar zu machen. Sind Sie nicht sicher, ob Sie schon wieder ganz nüchtern sind, nutzen Sie lieber ÖPNV oder ein Taxi, um nicht die eigene, die Gesundheit anderer oder den Führerschein zu riskieren. (Uhl) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis Pressestelle Telefon: 02241/541-2222 E-Mail: pressestelle@polizei-rhein-sieg.de