BPOLI PW – GdpD POM: Pomellen- Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr

Bundespolizisten stellten gestern Abend auf der Bundesautobahn 11, einen Kilometer vor der Abfahrt Schmölln/Brandenburg, in Fahrtrichtung Polen, einen roten Pkw Renault Megane mit amtlichen deutschen Kennzeichen fest. Auf Grund von Lageerkenntnissen sollte das Fahrzeug unter Hinzuziehung der Streifen der Gemeinsame Diensteinheit Vorpommern Greifswald (Kooperation Bundespolizei, Landespolizei und Bundeszollverwaltung) angehalten und kontrolliert werden. Der Fahrer missachtete jedoch alle Anhaltesignale und fuhr in einer verkehrsgefährdenden Fahrweise unter Ausnutzung der Höchstgeschwindigkeit weiter Richtung Polen. Dabei nötigte der Fahrer andere Verkehrsteilnehmer zum Ausweichen bzw. bremsen. Das erfolgte u.a. durch sehr dichtes Auffahren bzw. riskante Überholmanöver. Der PKW überfuhr dann auf Höhe des ehemaligen Grenzüberganges Pomellen einen Nagelgurt. Bei der Betätigung des Nagelgurtes verletzte sich ein Polizeibeamter an der Hand. Ein Rettungswagen musste angefordert werden. Es erfolgte die Erstversorgung der verletzten Finger und der angeschwollenen Hand. Trotzdem gelang es dem Täter mit dem PKW nach Polen zu gelangen. Zeitgleich erfolgte die Nacheile durch Bundespolizisten bis auf polnisches Hoheitsgebiet. Der Renault kollidierte kurz nach Überfahren der Grenze mit einer Baustellenabsperrung und kam ca. 2000 m hinter der deutschen Grenze nahe der dort befindlichen Shell-Tankstelle zum Stehen. Der Täter flüchtete. Zwischenzeitlich durchgeführte Nachfragen beim Halter in Berlin ergaben, dass das Fahrzeug gestohlen wurde. (Zeitwert ca. 15 000,-EUR) Der Halter begab sich unverzüglich zur nächsten Polizeidienststelle um Anzeige zu erstatten. Der Sachverhalt wurde vor Ort an die polnische Polizei übergeben. Diese fahndet weiter nach dem flüchtigen Täter. Die Bundespolizei ermittelt jetzt wegen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr und Nötigung. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Pasewalk mit Gemeinsamer deutsch-polnischer Dienststelle Pomellen Igor Weber Telefon: 03 83 54 - 34 97 4 - 100 Mobil: 0172-511 0961 E-Mail: igor.weber@polizei.bund.de Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord- und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr. Dazu sind ihr als operative Dienststellen die Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente "Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee (Schengen-Außengrenze) zu überwachen. Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca. 2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte, Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte. Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr. Dazu gehören insbesondere: - der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes, - die bahnpolizeilichen Aufgaben - die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee. Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter .