Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 16.02.2024 mit Berichten aus dem Stadt- und Landkreis Heilbronn
Heilbronn: Betrüger erbeuten hohe Summe Bargeld
Mit einem Schockanruf brachten Betrüger am Mittwoch einen 76-Jährigen und seinen 50 Jahre alten Sohn dazu Bargeld sowie Gold im Wert von mehreren tausend Euro zu übergeben. Der Senior nahm am frühen Nachmittag ein Telefonat an, in dem der Anrufer behauptete die Tochter des 76-Jährigen habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Es müsse nun eine hohe Summe Kaution gezahlt werden. Sowohl der Senior als auch dessen Sohn wurden durch die geschickte Gesprächsführung des Unbekannten dazu gebracht, die Geschichte zu glauben und die vermeintliche "Kaution" bereitzustellen. Während der jüngere der beiden Männer von den Betrügern bis nach Sinsheim und wieder zurück nach Heilbronn geschickt wurde, übergab der Ältere das Geld und das Edelmetall gegen 17.30 Uhr in der Heilbronner Lothorstraße an einen Unbekannten. Erst bei der Rückkehr des 50-Jährigen wurde klar, dass die Männer Betrügern aufgesessen waren.
Der Abholer wird wie folgt beschrieben:
circa 1,50 Meter groß
26 bis 27 Jahre alt
Dunkle, kurze, an den Seiten rasierte Haare
Kein Bart
Keine Brille
Bekleidet mit dunkler Hose und dunklem Pullover
Zeugen, die die Geldübergabe beobachten konnten und Hinweise auf den Unbekannten geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07131 104 4444 bei der Kriminalpolizei zu melden.
Um sich vor solchen Schockanrufen zu schützen, raten das LKA Baden-Württemberg und das Polizeipräsidium Heilbronn:
Die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an.
Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los.
Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach
o schnellen Entscheidungen,
o Kontaktaufnahme mit Fremden sowie
o Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen.
Legen Sie zuerst auf und wählen Sie danach erst die 110. Hier können Sie den Sachverhalt mitteilen. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen.
Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen.
Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie unter www.polizei-beratung.de
Heilbronn: Kontrolle mit dem Schwerpunkt technische Veränderungen
Am Donnerstag in der Zeit zwischen 14 und 20 Uhr führten Spezialisten des Verkehrsdienstes Weinsberg in Zusammenarbeit mit der Bereitschaftspolizei Bruchsal eine zielgerichtete Kontrolle mit dem Schwerpunkt Technische Veränderungen an Fahrzeugen im Stadtgebiet Heilbronn durch.
Durch die eingesetzten Polizeibeamten wurden insgesamt 14 Fahrzeuge intensiv inspiziert. Im Zuge der Kontrolle wurden mehrere technische Veränderungen festgestellt. Bei einem Fahrzeug waren die Scheinwerfer foliert, was zwar für einige gut aussehen mag, jedoch der Verkehrssicherheit nicht zuträglich ist, da dadurch die Scheinwerfer nicht mehr ihre ursprüngliche Leuchtkraft entfalten und Fußgänger, Radfahrer oder auch Hindernisse auf der Fahrbahn schlechter erkennbar sind. Durch diese Folierung erlischt die Betriebserlaubnis des Fahrzeuges und zusätzlich ist die Verkehrssicherheit nicht unerheblich beeinträchtigt.
Ein weiterer Verkehrsteilnehmer versuchte auf der Allee durch seine Fahrweise und starkes Beschleunigen aufzufallen, was ihm auch gelang, weshalb er im Anschluss einer Kontrolle unterzogen wurde. Nicht nur dass seine Reifen abgefahren waren und er unnötigen Lärm verursacht hat, er hatte auch keine Fahrerlaubnis. Er muss nun mit mehreren Anzeigen und Konsequenzen für die Erteilung einer Fahrerlaubnis rechnen.
Bei zwei weiteren Fahrzeugen waren die Abgasanlagen manipuliert, was zu erheblicher Geräuschentwicklung beim Fahren und zu Unmut in der Bevölkerung führt. Auch diese beiden Fahrer müssen nun mit Anzeigen und möglicherweise einer Überprüfung ihrer Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen rechnen.
Zum Schluss musste noch ein Fahrzeug sichergestellt werden, da mehrere Veränderungen, unter anderem eine nicht zulässige Leistungssteigerung, im Raum stehen. Dieses Fahrzeug wird zur Begutachtung bei einer Prüfstelle vorgestellt und der Fahrer muss damit rechnen, dass das Fahrzeug als verkehrsunsicher eingestuft und dann sofort vor Ort stillgelegt wird.
Durch das Polizeipräsidium Heilbronn sollen auch zukünftig derartige Kontrollen in Zusammenarbeit mit dem Polizeipräsidium Einsatz durchgeführt werden.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Heilbronn
Telefon: +49 (0) 7131 104-1010
E-Mail: HEILBRONN.PP.STS.OE@polizei.bwl.de