BPOL NRW: Mann mit Gedächtnisverlust – Bundespolizei ermittelt
Am gestrigen Donnerstagabend (22. Februar) versorgten Rettungskräfte am Essener Hauptbahnhof einen Mann. Dieser soll zuvor am Kopf verletzt worden sein.
Gegen 21 Uhr suchten zwei Sicherheitsmitarbeiter die Bundespolizeiwache im Hauptbahnhof Essen auf. Diese informierten die Beamten über eine verletzte Person. Die Rettungskräfte sollen zuvor bei ihrer medizinischen Versorgung eine Straftat nicht ausgeschlossen haben.
Beim Eintreffen der Polizisten befand sich der 26-Jährige bereits im Rettungswagen. Die Sanitäter gaben an, dass der Deutsche zuvor im U-Bahnbereich von dem Sicherheitspersonal festgestellt worden sei. Der Geschädigte wies einen Gedächtnisverlust auf, weshalb er weder Angaben zum Tatort noch zum Tathergang machen konnte.
Der Verletzte hatte ein blutverschmiertes Gesicht, blutige Fingerknöchel und ein geschwollenes Hämatom am Kopf. Zudem klagte er über starke Schmerzen.
Der junge Mann aus Bornheim gab an, dass er zuvor einen Kumpel zu seinem Zug in Richtung Krefeld am Bahnsteig zu Gleis 10 gebracht habe. Er habe dann sein Mobiltelefon nicht mehr auffinden können, welches jedoch nach eigenen Angaben abhandengekommen sein kann. Danach fehle dem Geschädigten jegliche Erinnerung.
Durch die Aussagen der Rettungskräfte erhärtete sich der Verdacht, dass auf den Kopf des Mannes mit einem stumpfen Gegenstand eingewirkt wurde. Die Verletzungen führten dann zu dem Gedächtnisverlust. Der 26-Jährige wurde anschließend in ein Krankenhaus zur weiteren medizinischen Behandlung gebracht.
Die Bundespolizisten sicherten die Videoaufnahmen des Essener Hauptbahnhofs und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Unbekannt ein.
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