BPOLI MD: Erneut Kinder in den Bahngleisen – Zug muss Gefahrenbremsung einleiten – Bahnanlagen sind keine Spielplätze!
Am Montag, den 26. Februar 2024 wurde die Bundespolizei gegen 16:35 Uhr fernmündlich durch die Notfallleitstelle der Bahn Leipzig über zwei Kinder informiert, welche sich nahe der Ortslage Jeßnitz in den Bahngleisen aufhielten. Unverzüglich wurde die betreffende Bahnstrecke für den Zugverkehr gesperrt. Parallel fuhren verständigte Bundespolizisten mit Blaulicht und Martinshorn in Richtung des Ereignisortes. Der Triebfahrzeugführer des von Wolfen nach Dessau fahrenden Zuges erkannte die Personen im Gleis, leitete bei einer Geschwindigkeit von circa 120 km/h eine Gefahrenbremsung ein und kam glücklicherweise rechtzeitig zum Stehen. Die beiden Mädchen im Alter von elf und zwölf Jahren konnten wohlbehalten festgestellt, durch das Zugpersonal aus dem Gefahrenbereich gebracht und bis zum Eintreffen der alarmierten Kräfte beaufsichtigt werden. Die Bundespolizisten, sowie eine parallel eingetroffene Streife der Landespolizei stellten die Identitäten der Kinder fest und informierten die jeweiligen Erziehungsberechtigten. Diese nahmen ihre Sprösslinge vor Ort in Empfang. Der Triebfahrzeugführer konnte seinen Dienst auf der wieder freigegebenen Bahnstrecke mit einer Verspätung von etwa 30 Minuten fortsetzen. Die Eltern und Mädchen wurden eingehend über die Gefahren, in die sie sich unbedarft begaben und welche finanziellen, aber vor allem gesundheitlichen Konsequenzen ein solches Handeln zur Folge haben kann, belehrt: Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Die Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. Glücklicherweise kam es in diesem Fall zu keinen Verletzten.
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