Zivile Einsatzkräfte der Polizei Dortmund stoppen rücksichtslose Raser in der Innenstadt
Lfd. Nr.: 0223
Gleich zwei Mal wurden zivile Einsatzkräfte der Polizei Dortmund Zeuge von rücksichtsloser und gefährlicher Fahrweise in der Dortmunder Innenstadt. Nicht immer sind die Betroffenen einsichtig. Aber der Reihe nach.
Die zivilen Polizisten fuhren gestern (28.2.) kurz vor Mitternacht auf der Bornstraße in Richtung Norden. Dabei wurden sie von einem Mercedes AMG mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit und mit aufheulendem Motor überholt. Aus der Glückaufstraße kam zu diesem Zeitpunkt ein VW Passat, dessen Fahrer bremsen musste, um eine Kollision zu verhindern. Die Beamten entschlossen sich zu einer Kontrolle und fuhren dem Mercedes nach.
Schließlich hielt der Mercedesfahrer in der Eisenstraße auf einem Parkplatz an. Der Mann, ein 31-Jähriger aus Dortmund, zeigte sich unbeeindruckt. Nun, den 31-Jährigen erwartet jetzt eine Strafanzeige wegen Straßenverkehrsgefährdung durch grobes und rücksichtsloses Schnellfahren (§ 315 c). Die nicht angepasste bzw. überhöhte Geschwindigkeit ist nach wie vor eine wesentliche Unfallursache und wirkt sich immer auf die Schwere der Unfallfolgen aus.
Der nächste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten. Heute Nacht (29.2.) um 1:01 Uhr bemerkten die Einsatzkräfte zwei hochmotorisierte Fahrzeuge am Burgwall in Dortmund-Mitte. Zur Erinnerung: Zwischen 21 und 5 Uhr gilt auf dem Wall eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h.
Die beiden Autos, ein Audi A5 Coupé sowie ein Mercedes S 500, wurden durch die Fahrer stark beschleunigt. Vor den stationären Blitzern bremsten die beiden ihre Fahrzeuge stark ab. Während der weiteren Fahrt wechselten sie, ohne den Blinker zu benutzen, die Fahrspuren. Die Zivilkräfte fuhren den beiden nach. An der Ampel im Kreuzungsbereich Burgwall/Burgtor konnten die Polizisten die beiden Fahrer schließlich anhalten und kontrollieren. Bei dem Fahrer des Mercedes handelt es sich um einen 23-Jährigen aus Hillesheim (Rheinland-Pfalz), bei der Fahrerin des Audis um eine 29-Jährige aus Herten.
Die beiden erwartet nun eine Strafanzeige wegen der Teilnahme an einem verbotenen Kfz-Rennen (§ 315 d). Zudem stellten die Beamten Führerscheine, Fahrzeuge und Mobiltelefone sicher. Nicht zuletzt wurde an die zuständige Fahrerlaubnisbehörde herangetragen, die Eignung und Befähigung zum Führen von Kraftfahrzeugen zu überprüfen.
Erst vor wenigen Tagen teilte die Polizei Dortmund mit, dass fast alle drei Tage ein Fahrzeug nach einem Rennen sichergestellt wird (siehe auch: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/5722768). Der Kampf gegen die Raser-, Poser- und illegale Tuningszene bleibt bestehen: Jedes Rennen ist eines zu viel!
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