BPOLI BHL: Bundespolizei bekämpft Schleusungskriminalität in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen – Zwei Beschuldigte festgenommen
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Dresden und der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel.
Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Dresden durchsuchte die Bundespolizei in drei Ermittlungsverfahren am 6. März 2024 vier Wohnungen, zwei in Essen, sowie in Laatzen und Sassenburg. Die polizeilichen Maßnahmen richten sich gegen drei syrische (27 bis 42 Jahre) sowie einen ukrainischen Staatsangehörigen (26 Jahre).
In einem Ermittlungsverfahren wurden heute von der Bundespolizei zwei Beschuldigte (27 und 42 Jahre) aufgrund bestehender Haftbefehle in Essen und Laatzen festgenommen. Diese stehen im Verdacht des gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern nach Deutschland. Darüber hinaus sollen die Beschuldigten einen Kleintransporter angemietet haben. Am 12. September 2023 wurden mit diesem Fahrzeug 29 illegale Migranten nach Deutschland eingeschleust. Der Fahrer mit niederländischer Staatsangehörigkeit wurde in Zinnwald festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.
Im den weiteren Ermittlungsverfahren richten sich die polizeilichen Maßnahmen in Essen und Sassenburg gegen zwei Beschuldigte (33 Jahre und 26 Jahre), die als Auftraggeber bei Schleusungshandlungen mitgewirkt haben sollen.
Bei den erfolgten Durchsuchungen in den vier Objekten, konnten elektronische Speichermedien durch die Bundespolizei sichergestellt werden. Darüber hinaus erfolgte die Beschlagnahme von 7.000 Euro sowie eines VW Golf. Die Schleusungswilligen sollen unter menschenunwürdigen Bedingungen auf den Ladeflächen von Kleintransportern zusammengepfercht und unter lebensbedrohlichen Umständen transportiert worden sein.
Die beiden per Untersuchungshaftbefehl Gesuchten wurden festgenommen. Sie werden dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt, welcher über den Vollzug der Untersuchungshaft entscheidet.
Bei dem bundespolizeilichen Einsatz kamen 65 Einsatzkräfte der Bundespolizei zum Einsatz.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Berggießhübel
Pressesprecher
Steffen Ehrlich
Telefon: 03 50 23 - 676 505
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