Kreis Coesfeld, Kreisgebiet/Weniger Wildunfälle bei angepasster Geschwindigkeit
Die Polizei Coesfeld setzt ihre Geschwindigkeitskontrollen zur Verhinderung von Wildunfällen fort. "Nur wer mit angepasster Geschwindigkeit fährt, hat eine Chance, einen Wildunfall zu verhindern", stellt Polizeidirektor Thomas Eder fest.
Für das Jahr 2024 sind fünf Kontrollen an Unfallschwerpunkten geplant. Polizei und Jäger informieren die angehaltenen Fahrzeugführer über die Gefahren durch Wildwechsel.
Am Mittwoch (6.3.) fand die erste Kontrolle in den frühen Morgenstunden auf der Bruchstraße in Coesfeld-Lette statt. 297 Fahrzeuge passierten die Messstelle. 25 überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h in Richtung Lette. 14 Fahrzeugführer überschritten die Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h in die Gegenrichtung. Der Spitzenreiter fuhr mit gemessenen 141 km/h. Nach Abzug aller Toleranzen bedeutet das ein Bußgeld von 200 EUR und ein Punkt im Fahreignungsregister des Kraftfahrbundesamtes. "Solche Geschwindigkeiten sind unverantwortlich. Dazu kommt, dass es heute Morgen noch nebelig war", zeigt Thomas Eder sein Unverständnis.
Im letzten Jahr ereigneten sich ca. 1.700 Wildunfälle auf den Straßen im Kreis Coesfeld. Das ist der höchste jemals gemessene Wert. Nahezu jeder dritte Unfall im Kreisgebiet passiert unter Beteiligung eines Wildtiers. Mit 1.429 Tieren verunglückten besonders häufig Rehe.
Alle Wildunfälle der letzten Jahre sind in der im Internet öffentlich zugänglichen Wildunfallkarte erfasst. "Jeder kann sich dort seine üblichen Wegstrecken anschauen und das persönliche Risiko erkennen. Viele wundern sich, dass ihre Strecken nicht so sicher wie vermutet sind", erklärt Thomas Eder.
Link zur Wildunfallkarte :https://kreis-coe.maps.arcgis.com/apps/dashboards/d3af82e1d68e403e940ee6c82e310920
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