Bundespolizeidirektion München: Männer müssen mehrere Monate in Haft – Bundespolizei nimmt Deutschen und Marokkaner bei Grenzkontrollen fest
Am Samstagvormittag (9. März) haben zwei Männer mit ihrer Einlieferung ins Bernauer Gefängnis jeweils ihr Vorhaben, mit dem Bus in Richtung München zu reisen, für längere Zeit aufgeben müssen. Die Bundespolizei hatte die beiden bei Grenzkontrollen auf Höhe Kiefersfelden verhaftet. Der Deutsche hat sieben Monate, der Marokkaner 100 Tage hinter "schwedischen Gardinen" zu verbüßen.
Bei der Personalienüberprüfung an der A93 fanden die Bundespolizisten heraus, dass der 58-jährige Insasse eines in Italien zugelassenen Reisebusses mit einem Haftbefehl gesucht wurde. Demnach war der deutsche Staatsangehörige im Jahr 2022 vom Landgericht München wegen Urkundenfälschung zu einer siebenmonatigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Statt die festgesetzte Haft anzutreten, hatte er sich offenbar an einem unbekannten Aufenthaltsort abgesetzt. Bis Oktober wird er voraussichtlich in der Justizvollzugsanstalt Bernau bleiben müssen.
Dorthin brachten die Beamten der Rosenheimer Bundespolizei auch einen marokkanischen Businsassen. Ihn hatte, wie sich bei der Einreisekontrolle mithilfe des Polizeicomputers ergab, das Amtsgericht München im vergangenem Jahr wegen Leistungserschleichung zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.500 Euro verurteilt. Um seine Justizschulden hatte sich der 56-Jährige bislang allerdings nicht gekümmert. Mangels finanzieller Möglichkeiten war er bei der Grenzkontrolle nicht in der Lage, die Forderung zu begleichen. Ersatzweise hatte das Gericht eine 100-tägige Freiheitsstrafe festgesetzt. Diese wird er in der Bernauer Haftanstalt abzusitzen haben.
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