Bundespolizeidirektion München: Nach Rückkehr: Für über 1.000 Tage ins Gefängnis / Bundespolizei verhaftet Rumänen bei Grenzkontrollen

Die Bundespolizei hat am Montag (11. März) einen Rumänen von der Kontrollstelle bei Kiefersfelden für die Dauer von über 1.000 Tagen ins Gefängnis nach Bernau gebracht. Dem Mann sollte wohl klar gewesen sein, dass er im Fall einer Kontrolle festgenommen werden würde. Bei dem Haftaufenthalt handelt es sich um den ausstehenden Rest einer ursprünglich sechsjährigen Freiheitsstrafe. Hierzu war er im Jahr 2016 vom Landgericht Ravensburg wegen sexuellen Missbrauchs widerstandsunfähiger Personen verurteilt worden. Bei der Personalienüberprüfung der Insassen eines in Rumänien zugelassenen Autos an der A93 fanden die Bundespolizisten zunächst heraus, dass der 33-jährige Beifahrer mit einem Haftbefehl der Ravensburger Staatsanwaltschaft gesucht wurde. Weitergehende Recherchen ergaben, dass er 2018 abgeschoben worden war, nachdem er einen Teil seiner Haftstrafe verbüßt hatte. Da mit einer solchen vorzeitigen Entlassung in Verbindung mit einer Abschiebung prinzipiell die Belehrung einhergeht, dass im Fall der Rückkehr in die Bundesrepublik die Restfreiheitsstrafe fällig wird, darf vom Wissen des Rumänen um die Festnahmemöglichkeit ausgegangen werden. Offenbar nahm er an, bei der Einreise über die deutsch-österreichische Grenze schlicht nicht kontrolliert zu werden. Der Mann wurde zur Bundespolizei nach Rosenheim gebracht, wo ihm der Haftbefehl eröffnet wurde. Anschließend lieferten ihn die Beamten am Montagabend in die Justizvollzugsanstalt Bernau ein. Dort wird er voraussichtlich 1.029 Tage lang bleiben müssen. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 Fax: 08031 8026-2099 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Internet: | X: bpol_by Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .