BPOL NRW: Verletzter will sich nicht helfen lassen und greift Bundespolizisten an
Am Samstagabend (16. März) informierte ein Zeuge eine Streife der Bundespolizei über einen offensichtlich orientierungslosen und stark blutenden Mann im Personentunnel des Hauptbahnhofes Hamm.
Auf dem Weg zum Verletzten kam dieser den Einsatzkräften bereits entgegen, änderte jedoch unverzüglich seine Laufrichtung und versuchte den Hauptbahnhof über den Westausgang zu verlassen.
Die Aufforderung stehen zu bleiben ignorierte der Mann, sodass er durch die Einsatzkräfte festgehalten wurde.
Da der Mann im Kopfbereich blutüberströmt war, forderten diese unmittelbar einen Rettungswagen an.
Mit der Anforderung eines Rettungswagens nicht einverstanden, versuchte der 36-Jährige zunächst verbal aggressiv die Beamten dazu zu bewegen, ihn gehen zu lassen. Als er merkte, dass dies nicht gelang, griff er einen Beamten mit Schlägen und Tritten an. Trotz Einsatzes des Reizstoffsprühgerätes durch die Einsatzkräfte versuchte der Aggressor, diese weiterhin zu treten und zu schlagen.
Mit Unterstützung einer weiteren Streife wurde der Mann zu Boden gebracht und gefesselt. Hierbei und auch beim späteren Transport mit dem Rettungswagen leistete er massiven Widerstand.
Nach der Versorgung der Kopfverletzungen im Krankenhaus zeigte sich der Verletzte weiterhin in einem psychischen Ausnahmezustand. Zur weiteren Behandlung wurde er in eine Fachklink eingewiesen.
Die Ursache für die Kopfverletzungen ist noch nicht bekannt und Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des Widerstands und des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ein.
Die Einsatzkräfte der Bundespolizei blieben bei dem Vorfall unverletzt.
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