BPOLI LUD: Ausweise und Führerschein waren gefälscht
In der Morgendämmerung des gestrigen Sonntages lotste die Bundesbereitschaftspolizei einen Geländewagen aus dem Landkreis Biberach (Baden-Württemberg) in die Kontrollspur der Ludwigsdorfer Autobahn-Kontrollstelle. Anschließend übergab der Fahrer den Beamten seine rumänische ID-Karte sowie seinen rumänischen Führerschein. Daraufhin legte auch der Beifahrer seinen rumänischen Ausweis vor. Ein Abgleich der vorhandenen Daten ließ anschließend darauf schließen, dass der vermeintliche Rumäne am Steuer gar keine Fahrerlaubnis besitzt.
Tatsächlich stellte sich beim genauen Betrachten des Führescheines und der Ausweise heraus, dass es sich um Fälschungen handelte. Später sind bei einem der Männer ein ukrainischer Reisepass und ein polnischer Aufenthaltstitel in dessen Rucksack gefunden worden. Der andere erklärte, dass sich seine ukrainischen Papiere in seiner Wohnung im Landkreis Biberach befinden.
Letztlich stellte sich heraus, dass die 20 und 27 Jahre alte Ukrainer seit geraumer Zeit als Rumänen in Deutschland leben und einer illegalen Erwerbstätigkeit (beide gaben an, als Schweißer bzw. Schlosser zu arbeiten) nachgehen.
Deren Chefs werden nun vergeblich auf die beiden Schlosser warten müssen. Die Bundespolizei wies das Duo schließlich nach Polen zurück, ordnete zudem eine zweijährige Wiedereinreisesperre an. Zuvor wurden Anzeigen wegen des Verdachts der Urkundenfälschung, des Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen, des Verdachts der unerlaubten Einreise und im Falle des Kraftfahrers wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis geschrieben.
Den Jeep Cherokee, der auf den 27-Jährigen zugelassen ist, holte inzwischen ein Bekannter ab.
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