Therapeut verhindert möglichen Betrug
Am Freitag (15. März) kam es in Sankt Augustin zu einem versuchten Betrug, der wohl nur durch Zufall verhindert werden konnte.
Gegen 15:00 Uhr erhielt eine 86 Jahre alte Mülldorferin einen sogenannten Schockanruf. Eine unbekannte Frau gab vor, dass die Tochter der Angerufenen einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe und nun 30.000 Euro Bargeld zur weiteren Bearbeitung des Sachverhaltes notwendig wären. Im Hintergrund habe die Seniorin eine weitere Frau schreien hören und sei davon ausgegangen, dass es sich dabei um ihre Tochter handele.
Es sollte dann ein weiteres Telefonat stattfinden, um eine zeitnahe Geldübergabe zu vereinbaren. In der Zeit zwischen den Telefongesprächen traf zufällig der Physiotherapeut der 86-Jährigen ein. Dieser machte seine Patientin auf die Betrugsmasche aufmerksam und bat sie, ihre Tochter anzurufen, um sich von deren Wohlergehen zu überzeugen.
Als die mutmaßlichen Betrüger kurz darauf erneut auf dem Festnetz der älteren Dame anriefen, nahm der Therapeut das Gespräch entgegen und gab sich als Polizist aus. Die Unbekannte beendete daraufhin sofort das Telefonat.
Ein Schadenseintritt konnte hier vermutlich nur durch den zufälligen Besuch des Therapeuten verhindert werden. Die Polizei warnt daher weiterhin vor dieser Masche und rät, mit Verwandten und Bekannten über diese Betrugsart zu sprechen und darüber aufzuklären. Betroffenen wird im Falle eines Anrufes geraten, misstrauisch zu sein und sich nicht unter Druck setzen zu lassen. Beenden Sie das Telefonat und rufen Sie die Polizei oder eine andere Vertrauensperson an. (Uhl)
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