BPOLI MD: Lebensgefährlicher Leichtsinn – Jugendliche legen Holzstämme und Bretter auf die Gleise
Am Montag, den 18. März 2024 erhielt die Bundespolizei fernmündlich die Meldung durch die Notfallleitstelle der Bahn, dass an der Bahnstrecke Magdeburg - Braunschweig, auf Höhe des Bahnhofes Ochtmersleben bisher unbekannte Täter gegen 16:45 Uhr Holzstämme und Holzbretter auf die Gleise legten. Darüber informierten mehrere betroffene Triebfahrzeugführer. Einer der Mitarbeiter der Bahn überfuhr mit einem Intercity die Hindernisse und konnte noch zwei Jugendliche erkennen, die flüchteten. Die Gegenstände wurden ohne Beschädigungen an den nachfolgenden Zügen überfahren. Zu einer Einschränkung im Bahnverkehr kam es nach derzeitigen Erkenntnissen nicht.
Dennoch handelt es sich hierbei keinesfalls um ein Kavaliersdelikt. Die Bundespolizei hat ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet und benötigt die Unterstützung der Bevölkerung: Wer hat am Nachmittag des 18. März zwischen 16:30 und 16:45 Uhr Jugendliche in der Nähe des Bahnhofes Ochtmersleben oder dessen näherem Umfelds gesehen, die mit der Tat in Verbindung gebracht werden könnten? Sachdienliche Hinweise werden in der Bundespolizeiinspektion Magdeburg (Tel.: 0391 / 56549 555), unter der kostenfreien Bundespolizei - Hotline (Tel.: 0800 / 6 888 000) oder bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen. Weiterführende Informationen können auch über das Hinweisformular auf der Bundespolizei-Homepage www.bundespolizei.de gegeben werden.
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut eindringlich darauf hin: Bahnanlagen sind kein freies Gelände und keine Spielplätze! Die Personen begeben sich mit ihrem Handeln unbewusst in Lebensgefahr. Die Züge nähern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen können. Bei Hindernisbereitungen auf den Gleisen kann es zudem im schlimmsten Fall zu Entgleisungen der betroffenen Züge und damit ebenso zu schwerwiegenden Verletzungen der Nutzer der Bahn kommen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Telefon: +49 (0) 391-56549-505
E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de
X: @bpol_pir