BPOLI MD: Polizeieinsatz: Schafe in unmittelbarer Nähe der Bahngleise
Am Dienstag, den 19. März 2024 informierte die Notfallleitstelle der Bahn gegen 10:15 Uhr die Bundespolizeiinspektion Magdeburg über Schafe neben der Bahnstrecke zwischen Dessau und Roßlau. Zuvor hatte ein aufmerksamer Lokführer die Tiere gesehen und seine Erkenntnisse un-verzüglich gemeldet. Nachfolgende Züge wurden entsprechend infor-miert. Eine Streife des Bundespolizeirevieres Dessau verlegte umgehend zum Ereignisort und hielt die 25 Weidetiere bis zum Eintreffen des kontaktierten Besitzers von den Bahngleisen fern. Anschließend wurden sie mit vereinten Kräften auf die umzäunte Weide gebracht. Glücklicherweise wurde kein Tier verletzt. Auch Beeinträchtigungen im Bahnverkehr sind nach aktuellem Stand nicht entstanden. In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut daraufhin, dass bei der Haltung von Nutz- und Weidetieren auf eine sichere Unterbringung zu achten ist. In Fällen wie diesem wird stets geprüft, ob dem Halter der Tiere ein Fehlverhalten vorzuwerfen ist. Wird einem Tierhalter eine Pflichtverletzung nachgewiesen, kann er gemäß der Eisenbahn-, Bau- und Betriebsordnung für Zugverspätungen oder Zugausfälle mit einem Bußgeld belegt werden. Für eventuelle Sachschäden an betroffenen Zügen oder Bahngleisen kann er darüber hinaus auf dem zivilrechtlichen Weg von der Deutschen Bahn haftbar gemacht werden. Kommt es zu einer Kollision zwischen Tier und Bahn muss die Bundespolizei weiterhin ein Ermittlungsverfahren wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr einleiten, wobei es sich keinesfalls um ein Kavaliersdelikt, sondern um eine schwerwiegende Straftat handelt.
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