Dorsten: Senior fällt auf Schockanruf herein

Die Polizei sucht Zeugen, die am Dienstagnachmittag im Bereich des Dorstener Amtsgerichts unterwegs waren - und Angaben zu einem Betrug machen können. Ein 71-jähriger Mann aus Dorsten bekam am Dienstagmittag (gegen 13 Uhr) einen "Schockanruf". Eine Frau, die am Telefon weinte, gab sich als Tochter aus und sagte, sie haben einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Das Telefon wurde dann an eine angebliche Polizeibeamtin bzw. Staatsanwältin weitergeben, die alles bestätigten und eine Kaution - hoher fünfstelligen Betrag - verlangten, damit die Tochter wieder freigelassen wird. Weil der 71-Jährige so viel Geld nicht aufbringen konnte, einigten sie sich darauf, dass er alles gab, was möglich war. Danach wurde der Dorstener aufgefordert, Geld und Wertsachen in einen Beutel zu packen und zum Amtsgericht nach Dorsten zu fahren. Dort kam es dann gegen 15.20 Uhr zur Übergabe. Der "Abholer" wurde wie folgt beschrieben: etwa 30 bis 45 Jahre alt, ca. 1,77m bis 1,82m groß, korpulente Statur mit Bauchansatz, schwarze kurze Haare, trug eine schwarze Hose, weißes T-Shirt und hatte ein altes Tastenhandy dabei. Nach der Übergabe rief der Senior seinen Sohn an - und der Betrug fiel auf. Danach wurde bei der Polizei Anzeige erstattet. Jetzt hofft die Polizei auf (weitere) Hinweise von Zeugen, die Angaben zu dem "Abholer" oder dem Vorfall selbst machen können. Anrufen können Zeugen unter der Tel. 0800/2361 111. Weitere Hinweise zum Thema "Betrug" und wie Sie sich schützen können, finden Sie auch auf unserer Internetseite zum Nachlesen: https://recklinghausen.polizei.nrw/artikel/projekt-next-generation-zum-schutz-von-seniorinnen-und-senioren Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Recklinghausen Pressestelle Annette Achenbach Telefon: 02361 55 1033 E-Mail: pressestelle.recklinghausen@polizei.nrw.de Verfolgen Sie unsere Meldungen auch auf: