Bundespolizeidirektion München: Polizeieinsatz im ICE / Fahrscheinloser bedroht Zugbegleiterin
Am Mittwochabend (21. März) unterstützte ein zum Dienst reisender Bundespolizist die Zugbegleiterin eines von Nürnberg nach München fahrenden ICE, als diese von einem 57-jährigen Mann ohne Fahrschein bedroht wurde. Der Renitente leistete Widerstand und musste gefesselt werden.
Der 57-jährige wohnsitzlose Franzose nutzte den ICE von Nürnberg nach München ohne im Besitz eines Tickets zu sein. Bei der Fahrscheinkontrolle bedrohte er die 55-Jährige indem er mit den Händen Schießbewegungen in ihre Richtung imitierte. Ein 37-jähriger Bundespolizist befand sich uniformiert auf dem Weg zum Dienst ebenfalls im Zug und wurde durch die Zugbegleiterin gegen 17:45 Uhr um Hilfe ersucht. Der Beamte versuchte mit dem Franzosen zu reden. Der schrie ihn jedoch nur in französischer Sprache an und gestikuliert wild, weshalb der Beamte drohte ihn zu fesseln. Als er sein bedrohliches Verhalten nicht unterließ, brachte der Polizist den Renitenten zu Boden und legte ihm die Handfesseln an. Dagegen wehrte sich der Franzose massiv. Er verletzte sich bei der Durchführung der Maßnahme leicht im Gesicht.
Bis zur Ankunft des Zuges am Münchner Hauptbahnhof fixierte der Beamte den Mann und übergab ihn bei Eintreffen seinen alarmierten Kollegen.
Da der Mann jede Kooperation bei den polizeilich notwendigen Maßnahmen verweigerte und über keinen festen Wohnsitz verfügt, ordnete die Staatsanwaltschaft eine Haftrichtervorführung für den 21. März zur Klärung der Haftfrage an.
Die Bundespolizei führt Ermittlungen wegen Erschleichen von Leistungen, Bedrohung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
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