Schuppenbrand greift auf Einfamilienhaus über

2 weitere Medieninhalte Am Freitagabend kam es in Oering zu einem Feuer in einem Schuppenanbau, in dessen Folge das Feuer auf das Einfamilienhaus übergriff und völlig zerstörte. Gegen 18:30 Uhr am Freitagabend, dem 22. März 2024 alarmierte die Kooperative Regionalleitstelle West die Freiwilligen Feuerwehren Oering und Seth mit dem Einsatzstichwort FEU G (Feuer, größer als Standard) nach Oering in die Straße Olen Redder. Hier sollte es zu einem Feuer in einem Dachstuhl eines Einfamilienhauses gekommen sein. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte aus Oering war die gesamte Straße stark verqualmt. Nach der Erkundung der Einsatzstelle durch den Einsatzleiter aus Oering, Maik Grell, wurde festgestellt, dass es in einem ca. 150m² großen Anbau brennt. Dieser war an ein Einfamilienhaus angeschlossen. Aufgrund der enormen Rauchentwicklung konnte das Ausmaß des Brandes anfangs noch nicht eingeschätzt werden. Sofort wurden sofort weitere Einsatzkräfte nachalarmiert, so dass die Feuerwehren aus Kaltenkirchen mit einem Hubrettungsfahrzeug und die Feuerwehr Sülfeld nachalarmiert wurden. Hierbei wurde das Einsatzstichwort auf FEU 3 (Feuer, 3 Löschzüge) angepasst. Mit drei Trupps im Innenangriff wurde anfänglich die erste Brandbekämpfung durchgeführt, welche aber aufgrund der starken Brandausbreitung abgebrochen werden musste. Parallel wurde die Drehleiter aus Kaltenkirchen mit dem Wassermonitor in Stellung gebracht und der Wasserwerfer des Tanklöschfahrzeuges in Bereitstellung gesetzt. Mit mehreren handgeführten Strahlrohren im Außenangriff konnte unter anderem eine Riegelstellung zu einem gefährdeten Nachbarhaus gewährleistet und dieses schlussendlich auch geschützt werden. Trotz des massiven Wassereinsatzes konnte nicht verhindert werden, dass sich das Feuer auf das angebaute Einfamilienhaus übergriff. Dieses war ein in Fachwerkbauweise erbautes Einfamilienhaus, welches ursprünglich mit Reet gedeckt war. Über dem Reet wurden Faserzement Wellplatten verbaut. Ein Innenangriff mit mehreren Trupps wurde noch durchgeführt, musste aber durch die enorme Brandausbreitung im Dachstuhl sowie in das Obergeschoss abgebrochen werden. Das Haus stand schlussendlich im Vollbrand. Mit mehreren Wassermonitoren und handgeführten Strahlrohren wurde der Brand aus der Deckung raus im Außenangriff bekämpft. Aufgrund der Menge an benötigten Atemschutzgeräteträgern wurden weitere Feuerwehren nachgefordert, so dass die Feuerwehren aus Sievershütten, Kisdorf und Wilstedt (Kreis Stormarn) alarmiert wurden. Für die später benötigte Dekontamination der Einsatzkräfte lies der Einsatzleiter den ABC-Zug des Kreises Segeberg alarmieren, um eine Einsatzstellenhygiene und Dekontamination der Einsatzkräfte zu gewährleisten. Ein Kettenbagger riss parallel den Anbau ab, um hier bei den Nachlöscharbeiten zu unterstützen. Aufgrund des hohen Kräfteeisatzes wurde im Verlauf des Einsatzes die Freiwillige Feuerwehr Henstedt-Ulzburg mit einer weiteren Drehleiter zur Einsatzstelle alarmiert. Diese lösten die Kräfte aus Kaltenkirchen raus. Das Einsatzstichwort wurde dahingehend angepasst auf FEU 6 (Feuer, 6 Löschzüge). Die zwischenzeitlich alarmierten Einheiten des THW mit entsprechenden Räumgerät brauchten nicht mehr anrücken. Gegen 23:25 Uhr konnte der Rettungsleitstelle die Rückmeldung gegeben werden, dass das Feuer unter Kontrolle sei, die Nachlöscharbeiten noch längere Zeit andauern. Ein angeforderter Bagger riss das Gebäude noch ein. Nachdem die Einsatzstelle mit Schaummittel benetzt wurde, konnten gegen 3:30 Uhr die letzten Einsatzkräfte den Einsatzort verlassen. Eine Person wurde vom Rettungsdienst gesichtet und in ein Krankenhaus verbracht Die Einsatzkräfte waren mit knapp 180 Einsatzkräften vor Ort. Die Polizei hat noch vor Ort die Ermittlungen aufgenommen. Seitens der Feuerwehr können keine Angaben zur Schadenshöhe, Personalien oder Verletzungen der Betroffenen gemacht werden. Eingesetzte Kräfte: Freiwillige Feuerwehr Oering Freiwillige Feuerwehr Seth Freiwillige Feuerwehr Kaltenkirchen Freiwillige Feuerwehr Sülfeld Freiwillige Feuerwehr Sievershütten Freiwillige Feuerwehr Kisdorf Freiwillige Feuerwehr Henstedt-Ulzburg Freiwillige Feuerwehr Wilstedt (Stormarn) ABC-Zug Kreis Segeberg Kreisfeuerwehrverband Segeberg: stv. Kreiswehrführer Kreisfeuerwehrverband Segeberg: zwei Pressesprecher, Rufbereitschaft mit Wechsellader Rettungsdienstkooperation in Schleswig-Holstein: zwei Rettungswagen, organisatorischer Leiter Rettungsdienst Rettungsdienstverbund Stormarn: Leitender Notarzt Deutsches-Rotes-Kreuz: Fachberater Polizei Segeberg und Kriminalpolizei Kreis Segeberg Bürgermeister Oering Rückfragen bitte an: Kreisfeuerwehrverband Segeberg Pressesprecher Christoph Rüter E-Mail: c.rueter@kfv-segeberg.de Kreisfeuerwehrverband Segeberg - Pressestelle - Hamburger Strasse 117 23795 Bad Segeberg Telefon: 04551/95-68-39 E-Mail: presse@kfv-segeberg.de