BPOL NRW: 16-Jähriger spuckt Bundespolizisten vor die Füße und leistet Widerstand
Am Freitagnachmittag (22. März) trafen Bundespolizisten auf einen Jugendlichen im Bahnhof Essen-Altenessen. Dieser kam einen zuvor erteilten Platzverweis nicht nach und weigerte sich schließlich den Bahnhof zu verlassen.
Gegen 16:30 Uhr bestreiften Bundespolizisten den Bahnhof Essen-Altenessen. Als die Beamten den Treppenabgang eines Bahnsteiges nutzen, kam ihnen ein 16-Jähriger entgegen. Dieser spuckte beim Erblicken der Polizisten provokativ auf den Boden. Daraufhin sprachen die Uniformierten den albanischen Staatsbürger an und wiesen ihn auf sein Fehlverhalten hin. Der Jugendliche gab an, dass er keine Ausweisdokumente mit sich führe. Dieser machte mündliche Angaben zu seiner Person. Bei einer Durchsuchung fanden die Einsatzkräfte keine Ausweispapiere auf. Wenig später kontaktierte der Essener seine Mutter, welche ihm ein Lichtbild seines Ausweises per Mobiltelefon zusendete.
Da der Minderjährige keine Reiseabsichten darlegen oder ein gültiges Ticket vorweisen konnte, erteilten die Bundespolizisten ihm einen Platzverweis für den Bahnhof. Diesem kam er erst nach erneuter Aufforderung nach.
Als er die Treppe hinabstieg, dreht er sich erneut zu den Polizisten um und spuckte abermals auf den Boden. Dabei hielt er ständigen Blickkontakt zu den Beamten. Danach begab er sich in den Personentunnel.
Wenige Minuten später, kam der 16-Jährige erneut auf die Einsatzkräfte zu. Dabei fragte er diese, was passieren würde, wenn er dem Verweis nicht nachkomme. Die Uniformierten erklärten ihm, dass dieser auch mit Zwang durchgesetzt werden kann. Kurz darauf äußerte er schließlich, dass er den Bahnhof nicht verlassen werde.
Die Polizeibeamten griffen den jungen Essener an den Armen, um ihn aus dem Bahnhof zu begleiten. Dabei riss er sich jedoch los und hielt sich an einem Treppengeländer fest. Als die Einsatzkräfte diesen Griff lösten, stieß er seinen Körper in Richtung eines Beamten, so dass dieser ins Straucheln kann und beinahe die Treppe hinunterstürzte. Anschließend stemmte er sich gegen die Laufrichtung, welches die Uniformierten unterbinden konnten. Beim Verlassen des Bahnhofs stellte der Aggressor schließlich seine Widerstandshandlungen ein.
Die Bundespolizisten kontaktierten die Erziehungsberechtigte erneut, woraufhin diese ihren Sohn abholte. Anschließend leiteten diese ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Verunreinigung von Bahnanlagen ein.
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