Gleisspringer sorgt für Verspätungen

Ein 30-Jähriger aus Haiger (Lahn-Dill Kreis) sorgte gestern Vormittag (24.3.) für Verspätungen auf der Bahnstrecke Kassel-Frankfurt. In der Gemarkung Anzefahr soll der Mann plötzlich aus dem Gebüsch und auf die Gleise gesprungen sein. Der Lokführer einer herannahenden Hessischen Landesbahn (HLB) mit Fahrtrichtung Frankfurt gab sofort einen Achtungspfiff ab und legte eine Schnellbremsung ein. Der Zug war zu diesem Zeitpunkt mit rund 150 Stundenkilometern unterwegs. Der Mann wurde zum Glück nicht vom Zug erfasst. Verletzt wurde niemand. Durch die Schnellbremsung kamen die Reisenden im Zug mit dem Schrecken davon. Der Zugverkehr musste den Bereich wegen des Vorfalls zeitweise in langsamer Fahrt passieren. Ein Hubschrauber sowie eine Streife der Bundespolizei, zusammen mit den Kollegen der Polizei Stadtallendorf, suchten nach dem zunächst Unbekannten. Im Bereich Anzefahr trafen die Beamten auf den 30-Jährigen. Die Bundespolizisten stellten die Identität des Mannes fest und leiteten ein Strafverfahren wegen Verdachts eines "Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr" ein. Wegen der aus Sicherheitsgründen für den Bahnverkehr angeordneten Langsamfahrt erhielten 19 Züge jeweils eine Verspätung von rund 30 Minuten. Nach den polizeilichen Maßnahmen kam der Mann aus der Türkei wieder frei. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Kassel Heerstr. 5 34119 Kassel Pressesprecher Klaus Arend Telefon: 0561/81616 - 1011; Mobil: 0175/90 28 384 E-Mail: bpoli.kassel.presse@polizei.bund.de