BPOLI LUD: Gegen das Aufenthaltsgesetz verstoßen
Am vergangenen Wochenende stellten Einsatzkräfte der Bundespolizei, in einem Fall ein Kollege der Landespolizei in seiner Freizeit, unerlaubt eingereiste Migranten an verschiedenen Orten im Landkreis Görlitz fest.
Viele dieser Migranten waren zu Fuß über Brücken nach Deutschland gelangt, manche wurden aber auch unmittelbar von Schleusern mit dem Auto über die Grenze gebracht.
Die Görlitzer Stadtbrücke beispielsweise nutzten so nachweislich fünf Syrer (20 bis 32), zwei Jemeniten (21, 25) und ein Algerier (29).
Dass sechs Syrer (18 bis 46), die in der Stadt (Nikolaigraben, Bahnhof) angetroffen wurden, ebenso auf der Brücke am Stadtpark unterwegs waren, wird nicht ausgeschlossen.
Einem Bürgerhinweis folgend sind im Weiteren am Samstagabend fünf Somalier (15 bis 28) in der Nähe der Grenzbrücke in Hagenwerder in Gewahrsam genommen worden. Möglicherweise waren zwei Somalier (17, 23), die ebenfalls von Bürgern beobachtet und wenig später in Tauchritz aufgegriffen wurden, gemeinsam mit den fünf gereist.
Auch fünf Syrer (21 bis 32), die in der Ortslage Hagenwerder ergriffen wurden, hatten zuvor die dortige Brücke für ihren unerlaubten Grenzübertritt gewählt. Ein syrisches Trio (20 bis 32), welches später am Abend im Bahnhof der Neißestadt angetroffen wurde, war wohl gleichfalls über diese Brücke gelaufen, dann aber in die Bahn gestiegen.
Die Frage, wie am Samstagnachmittag ein 26-Jähriger aus Bangladesch nach Deschka (Gemeinde Neißeaue) oder ein 21-Jähriger aus Syrien nach Oberneundorf (Görlitz) kam, bleibt vorerst offen.
Ohne Zweifel sind dagegen ein Pakistaner und ein Afghane (18, 24) über die Stadtbrücke in Bad Muskau in die Kurstadt spaziert.
Zu denjenigen, die mit einem Auto ins Bundesgebiet geschleust werden sollten, gehören schließlich drei syrische Männer (21 - 31). Diese saßen in einem Opel Corsa, der am Samstagabend in die Kontrollspur auf der Autobahn bei Ludwigsdorf gelotst wurde. Sowohl der Fahrer des Opels als auch der Beifahrer wurden inzwischen wegen des Verdachts des Einschleusens angezeigt. Bei den Verdächtigen handelt es sich um zwei im Saalekreis lebende syrische Staatsangehörige (38, 46).
Bereits am Freitagnachmittag war ein Mann aus der Ukraine (24) beim Schleusen ertappt worden. Der Beschuldigte wollte demnach vier Ukrainerinnen (16 bis 45) und zwei Ukrainer (23, 35) mit seinem Mercedes Sprinter ersten Erkenntnissen nach bis Nürnberg bringen. Sein Vorhaben scheiterte, als die Bundespolizei im Rahmen der Grenzkontrollen auf dem Autobahnrastplatz An der Neiße auf ihn aufmerksam wurde.
Zum überwiegenden Teil sind die aufgegriffenen Personen nach Polen zurückgewiesen worden.
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