Bundespolizeidirektion München: Fahrscheinloser greift Polizisten tätlich an / 22-Jähriger verletzt Landespolizisten

Am Sonntagnachmittag (24. März) griff ein 22-Jähriger in einem ICE, auf dem Weg von Nürnberg nach München, einen Polizisten tätlich an und verletzte ihn leicht. Kurz nach 16 Uhr wurden im ICE 1109, auf dem Weg von Nürnberg nach München, eine 17-jährige Rumänin und ihr 22-jähriger deutscher Begleiter im Schnellzug ohne Fahrschein angetroffen. Da die beiden keine Ausweispapiere vorwiesen, zog die Zugbegleiterin einen im ICE fahrenden, uniformierten Polizisten hinzu. Als der 39-jährige Polizist des Freistaates Bayern beim 22-Jährigen aus Fürth in einer mitgeführten Tasche Ausweisdokumente aufgefunden hatte, wurde er unvermittelt tätlich angegriffen. Die 17-Jährige filmte sowohl die Polizeimaßnahme als auch den Angriff gegen den Polizisten. Beim Gerangel fiel dem 22-Jährigen ein Reizstoffsprühgerät aus der Tasche. Durch Schläge mit dem Ellenbogen in Richtung des Kopfes des Beamten wurde dieser im Gesicht sowie im Nackenbereich leicht verletzt. Zusätzlich wurde er durch den Fürther mehrfach beleidigt. Am Hauptbahnhof in München nahmen informierte Beamte der Bundespolizei den Angreifer und dessen Mitreisende in Empfang. Dabei wurden sowohl das Reizstoffsprühgerät als auch das Mobiltelefon, mit dem gefilmt wurde, sichergestellt. Der ICE 1109 war Sonntagnachmittag stark ausgelastet. Zu Behinderungen im Betriebsablauf der Deutschen Bahn kam es nicht. Gegen den 22-Jährigen ermittelt die Münchner Bundespolizei wegen eines tätlichen Angriffs und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie Beleidigung und Leistungserschleichung. Die 17-Jährige erwartet neben einer Strafanzeige wegen der Schwarzfahrt auch ein Verfahren wegen des Verdachts der Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes. Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden. Rückfragen bitte an: Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Denisstraße 1 - 80335 München Telefon: 089 515 550 1102 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.