Stadt Oldenburg: Geschwindigkeitsmessung im Stadtgebiet +++ Pkw-Fahrer entzieht sich der Kontrolle und verursacht Verkehrsunfall
Beamte der Polizei Oldenburg haben am Montag, 25. März 2024, eine Geschwindigkeitskontrolle im Stadtgebiet durchgeführt. Nach einem festgestellten Verstoß flüchtete ein Pkw-Fahrer vor der angedachten Kontrolle und verursachte unter anderem einen Verkehrsunfall. Er war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und stand möglicherweise unter dem Einfluss berauschender Mittel.
Die Geschwindigkeitskontrolle führten die Beamten dabei ab 11:30 Uhr in der Bahnhofsallee durch. Gegen kurz nach 12:00 Uhr stellten sie eine Geschwindigkeitsüberschreitung durch den Fahrer eines Mercedes fest. Eine 36-jährige Beamtin betrat die Fahrbahn und signalisierte dem Mann am Lenkrad, zwecks Kontrolle in den Bussardweg zu fahren. Dieser Aufforderung kam er nicht nach und fuhr auf die Beamtin zu. Sie musste zur Seite gehen. Nach dem Passieren des angedachten Kontrollortes erhöhte er seine Geschwindigkeit und entfernte sich in Richtung Bremer Heerstraße.
Die Polizei folgte dem Mercedes und sah, dass das Fahrzeug in einiger Entfernung nach links abbog. Aufgrund der schon bestehenden Distanz zwischen den verfolgenden Streifenwagen und dem Mercedes, konnten die Beamten aber nicht erkennen, auf welcher Straße die Flucht fortgesetzt wurde. Aufmerksame Zeugen in der Bahnhofsallee gaben ihnen aber Zeichen und wiesen in die Ferdinand-Koch-Straße. Am Ende dieser Straße wurde der Mercedes in der Sackgasse gehalten. Der Fahrer stieg aus, rannte in ein kleines Waldstück und weiter die Treppen in Richtung "Utkiek" hoch. Dabei warf er noch einen Gegenstand in die Büsche. Dieser wurde später gefunden, es handelte sich um die Fahrzeugschlüssel des Mercedes.
Nach einer kurzen Verfolgung zu Fuß wurde der Mann eingeholt und gestoppt. Bei ihm handelte es sich um einen 28-jährigen Mann aus Oldenburg, der nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war und außerdem Anzeichen einer möglichen Beeinflussung durch berauschende Mittel zeigte. Weitere Zeugen beschrieben der Polizei anschließend das Fahrverhalten des 28-Jährigen. Er war mit dem Mercedes beim Linksabbiegen in die Ferdinand-Koch-Straße nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und mit einem Verkehrsschild kollidiert. Entsprechende Schäden waren am Pkw zu sehen. Nach dem Unfall setzte der Mann seine Fahrt mit hoher Geschwindigkeit durch die 30er-Zone fort und zwang dabei einen Fußgänger zu einem ausweichenden Schritt, um sich und seinen Hund in Sicherheit zu bringen.
Gegen den 28-Jährigen leitete die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und des unerlaubten Entfernens vom Unfallort ein. Es besteht zudem der Verdacht, dass er durch seine Fahrweise eine Gefährdung des Straßenverkehrs begangen und durch die Flucht vor der Polizei ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen durchgeführt haben könnte. Eine durch die Staatsanwaltschaft Oldenburg angeordnete Durchsuchung des Mercedes, bei der auch ein Rauschgiftspürhund zum Einsatz kam, blieb ohne Ergebnis. Um den Nachweis einer möglichen Beeinflussung durch Drogen erbringen zu können, war die Entnahme einer Blutprobe erforderlich. Im Anschluss daran waren die polizeilichen Maßnahmen abgeschlossen.
Die Unfallaufnahme erfolgte durch Angehörige der Polizei Wildeshausen. Hier werden auch die weiteren Ermittlungen geführt. Hinweise von Zeugen werden unter der Telefonnummer 04431/941-0 entgegengenommen.
Rückfragen bitte an:
Albert Seegers
Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch
Pressestelle
Telefon: 04221-1559104
E-Mail: pressestelle@pi-del.polizei.niedersachsen.de
Internet: