Carfriday: Rot für Raser, Poser und illegales Tuning – verstärkte Kontrollen gegen illegale Autorennen

In der bundesweiten Szene der Autobastler und -schrauber ist der Karfreitag seit einigen Jahren zum sogenannten "Carfriday" umbenannt worden. Auch an diesem Karfreitag trafen sich wieder zahlreiche Autobegeistert aus der Poser- und Tuner-Szene in Mecklenburg-Vorpommern, um sich gegenseitig ihre PS-starken Gefährte vorzuführen. Nicht selten kommt es bei diesen Treffen auch zu negativen Begleiterscheinungen - beispielsweise durch Lärmbelästigung oder illegale Autorennen. Die Polizei Mecklenburg-Vorpommern weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Durchführung von illegalen Autorennen gemäß § 315 d Strafgesetzbuch verboten ist. Dabei ist vielen Teilnehmern nicht bewusst, dass es nicht auf die Länge der gefahrenen Strecke ankommt. Ein illegales Rennen liegt zum Beispiel auch bei einem Beschleunigungsrennen von Ampel zu Ampel vor. Auch ein Rennen allein gegen die Uhr (sog. Alleinraser) können sich strafbar machen. Strafbar machen sich übrigens nicht nur die Teilnehmer sondern auch die Veranstalter. Die Strafen treffen die Auto-Fans meist hart. Es können Punkte in Flensburg, Geldstrafen aber auch Freiheitsstrafen bis zu zehn Jahren verhängt werden, wenn es zu Personenschäden kommt. Auch besteht die Möglichkeit, dass die Fahrerlaubnis entzogen oder sogar das Fahrzeug beschlagnahmt wird. Soweit kam es am vergangenen Karfreitag jedoch nicht. Zahlreiche Streifenteams waren im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Rostocks unterwegs. Es konnten jedoch keine Treffpunkt der Tuningszene ausgemacht werden. Gleichwohl legten die eingesetzten Polizeikräfte ein Augenmerk auf mögliche Verkehrsverstöße. Insgesamt erhoben die Einsatzkräfte 17 Ordnungswidrigkeitenanzeigen sowie zahlreiche Mängelberichte. An 12 Fahrzeugen war aufgrund entsprechender An- und Umbauten die Betriebserlaubnis erloschen. Die Polizei konstatiert am Ende ihres Einsatzes auch, dass sich die allermeisten Autofahrer am Karfreitag regelkonform verhielten. Sebastian Haacker Polizeihauptkommissar Polizeiführer vom DienstRückfragen zu den Bürozeiten: Polizeipräsidium Rostock Pressestelle Dörte Lembke, Tobias Gläser Telefon: 038208 888 2040/ -2041 Fax: 038208 888 2006 E-Mail: pressestelle-pp.rostock@polizei.mv-regierung.de Rückfragen außerhalb der Bürozeiten und am Wochenende: Polizeipräsidium Rostock Einsatzleitstelle/Polizeiführer vom Dienst Telefon: 038208 888 2110 E-Mail: elst-pp.rostock@polmv.de