Gemeinsame Presseinformation der Staatsanwaltschaft Marburg und der Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf Haftbefehl nach Brand in Mehrfamilienhaus Marburg

Die Staatsanwaltschaft Marburg führt ein Ermittlungsverfahren gegen einen 29-jährigen Mann wegen des Tatverdachts des versuchten Mordes in Tateinheit mit schwerer Brandstiftung. Er befindet sich in Untersuchungshaft. In der Nacht zu Mittwoch (03.04.2024) kam es gegen 02:10 Uhr zu einem Brand in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Straße "Am Markt" in Marburg. (wir berichteten, der Link zur Pressemeldung vom 03.04.2024: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43648/5749027 ). Die durchgeführten Ermittlungen ergaben, dass der Brand vorsätzlich gelegt wurde. Als Beschuldigter konnte zeitnah der 29 Jahre alte Mann ermittelt werden. Er soll den Brand gelegt und dabei den Tod der im Haus befindlichen Personen billigend in Kauf genommen haben. Der Beschuldigte und die 24 Jahre alte Bewohnerin der Wohnung sind sich persönlich bekannt. Zudem soll der Beschuldigte am späten Abend des 01.04.2024 bzw. in der Nacht zum 02.04.2024 zwischen 23:30 Uhr und 01:30 Uhr ein Fenster der besagten Wohnung beschädigt haben. Der Beschuldigte wurde am Mittwoch, 03.04.2024, vorläufig festgenommen und am Donnerstag, 04. April 2024, dem zuständigen Haftrichter des Amtsgerichts Marburg vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Marburg Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Mordes in Tateinheit mit schwerer Brandstiftung. Es besteht der Haftgrund der Fluchtgefahr. Es werden dringend Zeugen gesucht: Wem sind in der Nacht vom 01.04.2024 auf den 02.04.2024 und in der Nacht vom 02.04.2024 auf den 03.04.2024 verdächtige Personen in der Straße "Am Markt" oder in der "Kiliansgasse" aufgefallen? Wer hat verdächtige Beobachtungen gemacht? Zeugen werden gebeten, sich mit der Marburger Kriminalpolizei unter Tel: (06421) 406-0 in Verbindung zu setzen. Aufgrund der noch andauernden Ermittlungen können derzeit keine weiteren Auskünfte gegeben werden. Timo Ide, Staatsanwalt und Pressesprecher Kerstin Müller, Pressesprecherin Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mittelhessen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Ferniestraße 8 35394 Gießen Telefon: 0641/7006-2044 E-Mail: pressestelle.ppmh@polizei.hessen.de