Perfide Abzocke: Frau um Bargeld und Schmuck betrogen
Betrüger gaben sich als Polizeibeamte aus
Mit einer dreisten Lüge haben Unbekannte eine Pulheimerin am Donnerstag (4. April) betrogen und Bargeld und Schmuck erbeutet. Ein etwa 170 Zentimeter großer, schlanker Mann habe die Wertgegenstände im Bereich des Schürgespfads abgeholt. Er habe schwarze Haare, die an der Seite kurz und auf dem Kopf lockig sein sollen. Zudem habe er zur Tatzeit eine schwarze Hose, eine schwarze Winterjacke und weiße Turnschuhe getragen. Sein Gesicht habe er mit einer FFP2-Maske verdeckt.
Zeugenhinweise zu verdächtigen Feststellungen oder Personen nehmen die zuständigen Ermittler des Kriminalkommissariats 12 telefonisch unter 02271 81-0 oder per E-Mail an poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de entgegen.
Laut ersten Erkenntnissen sei der Anruf der Betrüger gegen 10.45 Uhr erfolgt. Dabei sollen sich die Täter als Polizisten ausgegeben und einen Kriminalfall erfunden haben. Bei angeblichen Räubern habe man eine Liste mit potentiellen Zielen gefunden, auf der auch die Daten der Pulheimerin aufgetaucht seien. Sie sollen angeboten haben, die Wertgegenstände der Seniorin in Verwahrung zu nehmen. Die Dame war durch den Anruf derart verunsichert und verängstigt, dass sie gegen 13.30 Uhr einem Unbekannten eine niedrige dreistellige Summe und den Schmuck übergab.
Polizeibeamte, Staatsanwälte und andere Amtsträger verlangen niemals die Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen. Geben Sie keine Informationen zu Wertgegenständen, Bargeldbeständen oder Bankkonten an Anrufer heraus und bleiben Sie vorgetragenen Forderungen skeptisch. Lassen Sie Unbekannte nicht in Ihre Wohnung und übergeben Sie kein Geld oder Wertgegenstände an fremde Personen. Lassen Sie sich in Telefonaten nicht unter Druck setzen und legen Sie auf. Kontaktieren Sie die Behörde, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie dazu die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese von der Telefonauskunft geben. Wenden Sie sich im Zweifelsfall über den Notruf 110 an die Polizei. (jus)
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