Am Ende ging gar nix mehr…und trotzdem mit dem Auto gefahren

Was im Kopf einer 66-jährigen Frau aus Welver vorging als Sie sich sturzbetrunken hinter das Lenkrad ihres Fahrzeuges setzte, weiß wahrscheinlich nicht mal mehr sie selbst. Jedenfalls hat sich eine 38-jährige Zeugin aus Lippetal Sorgen um die Autofahrerin gemacht, die vor ihrer Nase auf der Ladestraße in Welver fuhr. Da sie augenscheinlich keinen Gang mehr einlegen konnte und immer wieder vor- und zurück rollte, rief sie den Rettungsdienst. Dieser konnte der 66-jährigen auch nicht mehr helfen, außer den immer wieder wegrollenden Wagen mit einem Stein zu sichern. Alle Vitalfunktionen waren in Ordnung und es lag kein medizinischer Notfall vor. So wurde die Polizei hinzugerufen, die der Dame Fahruntauglichkeit unterstellte. Warum? Sie hatte einen stark schwankenden Gang und Gleichgewichtsstörungen, eine verwaschene Aussprache und eine stark verlangsamte Koordination. Zudem nässte sie sich immer wieder ein. Ein Alkoholvortest war auch nicht mehr möglich. Daher musste Sie zwangsläufig mit zur Polizeiwache nach Werl. Nicht genug dass sie sich eingenässt hatte, kam mittlerweile auch noch Kot hinzu. Auf der Polizeiwache in Werl wurde ihr schlussendlich eine Blutprobe entnommen. Auf das Ergebnis kann man nun gespannt sein. Ihren Führerschein wird sie jedenfalls so schnell nicht wiederbekommen. Dieser wurde nämlich beschlagnahmt. Das auf der Straße befindliche Fahrzeug wurde durch die eingesetzten Beamten in eine nahegelegene Parklücke geschoben. Der Streifenwagen selbst war auch erstmal für eine Reinigung aus dem Verkehr gezogen. Genauso wie die Räumlichkeit auf der Polizeiwache in der die Blutentnahme stattfand. Stellt sich zum Abschluss die Frage warum die Polizei solch eine Meldung veröffentlicht: Es zeigt sich wieder einmal dass rund um die Uhr Menschen ihre Fahrzeuge fahren die entweder volltrunken sind oder unter Einfluss von Betäubungsmitteln stehen. Das rechtfertigt den Kontrolldruck den die Polizei im Kreis Soest aufrecht hält, indem sie konsequent Verstöße im Verkehr ahnden. Die Polizei hat kein Interesse daran getötete und verletzte Menschen von der Straße holen. Aber ein großes Interesse daran, die Leute aus dem Verkehr zu ziehen, die ihr Leben aber vor allem das von anderen mit ihrem Verhalten gefährden. Rückfragenvermerk für Medienvertreter: Kreispolizeibehörde Soest Pressestelle Polizei Soest Marco Baffa-Scinelli Telefon: 02921 - 9100 5310 E-Mail: poea.soest@polizei.nrw.de