Bundespolizeidirektion München: Mit mehreren Haftbefehlen gesucht / Bundespolizei verhaftet Bosnier im Regionalzug

Im Regionalzug aus Kufstein hat die Bundespolizei am Dienstag (9. April) in Rosenheim einen Bosnier festgenommen, gegen den gleich drei Haftbefehle vorlagen. Der Mann wird voraussichtlich über hundert Tage im Gefängnis bleiben müssen. Bei der grenzpolizeilichen Kontrolle des Zugreisenden konnte sich dieser mit seinem Pass ordnungsgemäß ausweisen. Im Polizeicomputer fanden die Beamten zu seinen Personalien allerdings verschiedene Hinweise: Wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis in drei Fällen sowie wegen fahrlässiger Körperverletzung in Tateinheit mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort hatte er noch Geldstrafen offen, die von den Amtsgerichten in Lehrte und Hannover im Jahr 2022 verhängt worden waren. Zusammengerechnet hatte der 36-Jährige einschließlich Verfahrenskosten Justizschulden in Höhe von rund 3.600 Euro. Am Rosenheimer Bahnhof beendeten die Bundespolizisten die Reise des bosnischen Staatsangehörigen. Er musste den Zug, der in Richtung München fuhr, verlassen und den Beamten zur Dienststelle folgen. Dort gelang es ihm weder, die geforderte Summe selbst zu begleichen, noch, einen Bekannten oder Verwandten zu finden, der ihm finanziell unter die Arme greifen hätte können. Somit blieb ihm keine andere Wahl, als die Haft in der Justizvollzugsanstalt Bernau anzutreten. Die Gerichte hatten ersatzweise Freiheitsstrafen von insgesamt 103 Tagen festgelegt. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 Fax: 08031 8026-2099 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Internet: | X: bpol_by Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .