Bundespolizeidirektion München: Ungar muss 270 Tage ins Gefängnis / Bundespolizei fasst gesuchten 56-Jährigen im Reisebus
Für einen ungarischen Staatsangehörigen ist dieses Jahr wohl schon "gelaufen". Die Bundespolizei hat den Insassen eines in Italien zugelassenen Reisebusses am Mittwoch (10. April) bei Grenzkontrollen auf der A93 verhaftet und anschließend ins Gefängnis nach Bernau gebracht. Dort wird er voraussichtlich bis Januar 2025 bleiben müssen. Gegen ihn lagen Strafbefehle der Amtsgerichte Passau und Stuttgart vor.
Bei der Überprüfung der Personalien des Businsassen auf Höhe Kiefersfelden stellte sich heraus, dass der Ungar in Deutschland von der Justiz gesucht wurde. Demnach hatte das Passauer Amtsgericht im Jahr 2022 wegen Hehlerei, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Urkundenfälschung und des Fahrzeuggebrauchs ohne Haftpflichtversicherung gegen ihn eine Geldstrafe in Höhe von 7.600 Euro festgesetzt. Wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis war außerdem noch eine weitere Geldstrafe von 800 Euro zu zahlen, die das Stuttgarter Amtsgericht 2022 gegen ihn verhängt hatte.
Der 56-Jährige war nicht in der Lage, seine Justizschulden zu begleichen. Daher musste er die von den Gerichten ersatzweise angeordneten Freiheitsstrafen von zusammengerechnet 270 Tagen antreten. Die Bundespolizei brachte den Mann in die Justizvollzugsanstalt Bernau, wo er sich voraussichtlich rund neun Monate lang "hinter Gittern" aufzuhalten hat.
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