(UL) Ulm – Mann zeigt sich unsittlich / Einen 29-Jährigen machte die Polizei am Mittwoch in der Ulmer Friedrichsau dingfest.
Gegen 18 Uhr waren eine 29-Jährige und eine 35-Jährige in der Friedrichsau unterwegs. Sie befanden sich am oberen Ausee im Bereich einer Gaststätte.
Dort konnten sie einen Mann feststellen, der auf einer Parkbank saß und lediglich mit einem Sommermantel bekleidet war. Da für die vorbeilaufenden Menschen die Genitalien des Mannes gut erkennbar waren und der 29-Jährige einer der Zeuginnen zwei Tage zuvor durch Handlungen an seinem erigierten Glied aufgefallen war, verständigten sie die Polizei. Bei einer sofort eingeleiteten Fahndung konnte der 29-Jährige nur kurze Zeit später von einer Polizeistreife in der Friedrichsau angetroffen werden. Auf ihn passte die Personenbeschreibung. Bei dem Mann handelt es sich um einen 29-jährigen Wohnsitzlosen. Die Beamten nahmen den Verdächtigen fest. Die weiteren Ermittlungen wurden von der Kriminalpolizei Ulm geführt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen kam er wieder auf freien Fuß. Der 29-Jährige muss sich nun für seine Taten verantworten.
Hinweis der Polizei:
Exhibitionismus als Form der sexuellen Gewalt ist für die Opfer schwer einzuschätzen. Denn meist kommt eine exhibitionistische Handlung völlig überraschend, so dass das Opfer niemals weiß, ob es "dabei bleibt" oder das Sich-Bloßstellen nur der Anfang eines schwerwiegenden sexuellen Angriffs darstellt. Diese Wirkung gehört zum Kalkül des Täters: Er erhält seine Befriedigung über die Empörung, den Schrecken und die Abscheu des Opfers. Gerade in den Abendstunden oder an abgelegenen Orten fühlen sich Frauen bzw. Mädchen besonders verunsichert. Unser Tipp: Nehmen Sie von Exhibitionisten (scheinbar) keine Notiz. Gehen Sie zügig weiter. Prägen Sie sich das Aussehen der Täter ein, besonders wichtig sind auffällige Merkmale wie Tätowierungen und Piercings. Oder das Kennzeichen eines Fahrzeugs. Sie sind nicht wehrlos: Sich wehren heißt auch, die Polizei zu verständigen, damit die den Täter ermittelt. Wenden Sie sich deshalb an Ihre Polizei unter Notruf 110. Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.
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Bernd Kurz, Tel. 0731/188-1111
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