Kinder sorgen für Beeinträchtigungen im Bahnverkehr
Weil sich drei Kinder im Gleisbereich in Aßlar aufhielten, waren gestern Nachmittag (14.4. / 13:55 Uhr) Beamte des Bundespolizeireviers Gießen im Einsatz.
Ein Triebfahrzeugführer erkannte rechtzeitig die Kinder und gab einen Achtungspfiff ab. Anschließend liefen die drei Kinder in zunächst unbekannte Richtung davon.
Durch einen Hinweis eines Spaziergängers wurde ein nahegelegener Spielplatz angefahren. Dort wurden die Kinder, die zuvor im Gleis gespielt haben, angetroffen und den Erziehungsberechtigten übergeben.
Für den betroffenen Gleisbereich wurde von 13:55 - 14:22 Uhr eine Langsamfahrt (,,Fahren auf Sicht'') angeordnet. Deshalb kam es zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Die Verspätungsminuten müssen noch ermittelt werden.
Wer weitere Angaben zu dem Fall machen kann, wird gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 0561-81616 0 oder über www.bundespolizei.de zu melden.
Hinweis der Bundespolizei
Das Betreten der Gleisanlagen ist für Unbefugte nicht nur verboten, sondern extrem gefährlich. Züge können sich relativ lautlos nähern und werden daher oft erst spät bemerkt. Die Gefahr, von durchfahrenden Zügen erfasst und getötet zu werden, ist sehr groß. Besonders dann, wenn Züge außerplanmäßig verkehren, wie beispielsweise Güterzüge.
Kinder und Jugendliche informieren:
Erziehungsberechtigte sollten ihre Kinder über diese Gefahren sensibilisieren. Bei Fragen zu diesem Thema können sich Interessierte unter der Tel. 0561/81616 0 an die Bundespolizeiinspektion Kassel wenden. Informationen zu Gefahren an Bahnanlagen gibt es auch unter www.bundespolizei.de.
Solche Aktionen können auch viel Geld kosten.
Auf die Verursacher (ggf. die Eltern) können bei solchen Einsätzen jeweils Kosten für den Polizeieinsatz (variiert im dreistelligen Bereich) sowie zivilrechtliche Forderungen der Verkehrsunternehmen zukommen. Zivilrechtliche Forderungen können bis zu 30 Jahre danach geltend gemacht werden.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Kassel
Heerstr. 5
34119 Kassel
Pressesprecher
Ibrahim Aras
Telefon: 0561/81616 - 1010
E-Mail: bpoli.kassel.presse@polizei.bund.de