Bundespolizeidirektion München: Kooperation Krisendienste Bayern mit der Bundespolizeidirektion München / Schnelle Hilfe vermeidet Zuspitzung von psychischen Krisen
Die Krisendienste Bayern und die für den Freistaat zuständige Bundespolizeidirektion in München haben für die Verbesserung der Zusammenarbeit eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Ziel ist es, bei Menschen in seelischer Not durch möglichst frühzeitige, qualifizierte Soforthilfe eine Zuspitzung der Krise zu vermeiden.
Für Franz-Xaver Vogl, den Vizepräsidenten der Bundespolizeidirektion München, ein bedeutsamer Schritt: "Bundespolizisten begegnen im Rahmen ihrer gesetzlichen Aufgabenwahrnehmung wiederkehrend Menschen in Ausnahmesituationen. Es ist dabei wichtig, Unterstützung für diese Menschen professionell und schnell zu organisieren. Ich freue mich daher, mit den Krisendiensten Bayern einen kompetenten Partner an unserer Seite zu haben."
Auch Dr. Petra Brandmaier, ärztliche Leitung der Leitstelle der Krisendienste Bayern in Oberbayern, freut sich über die Kooperation: "Bei psychischen Krisen und Erkrankungen braucht es frühzeitige, qualifizierte Soforthilfe. Wir freuen uns daher sehr, dass die Bundespolizei Menschen in seelischer Not auf die Krisendienste Bayern verweist und in geeigneten Fällen gemeinsam mit den Betroffenen bei den Krisendiensten Bayern anruft."
Auch die sieben bayerischen Bezirke, die gemeinsam die Krisendienste Bayern betreiben, begrüßen den Ausbau der Zusammenarbeit, erklärte der Präsident des Bayerischen Bezirketags, Franz Löffler: "Mit dieser Kooperation schließen wir eine noch verbliebene Lücke. Wir wissen: Wenn Menschen in ihrer Not ein auffälliges Verhalten zeigen, dann wird oft zuerst die Polizei gerufen. Die Zusammenarbeit zwischen den Krisendiensten Bayern und der Bundespolizei trägt auch dazu bei, dass diese Menschen früher die individuell passende Hilfe erhalten. So zeigt sich einmal mehr, dass die Krisendienste Bayern ein Motor der Vernetzung im Hilfesystem sind."
Über die Bundespolizei:
Über 6.000 Mitarbeiter der Bundespolizeidirektion München sorgen dafür, dass Sie im Freistaat Bayern sicher reisen können. Neben der Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität ist die Bundespolizeidirektion München auch zuständig für den Schutz der Bahn sowie des Münchner Flughafens.
Über die Krisendienste Bayern:
Die Krisendienste Bayern sind ein psychosoziales Beratungs- und Hilfeangebot für alle Menschen in Bayern. Unter der kostenfreien Rufnummer 0800 / 655 3000 erhalten Menschen in seelischen Krisen sowie deren Angehörige und Mitbetroffene Beratung und Unterstützung durch qualifizierte Fachkräfte. Auch Fachstellen und Behörden können sich an die Krisendienste Bayern wenden. Die Krisendienste Bayern beraten telefonisch in über 120 Sprachen und sind täglich rund um die Uhr erreichbar. Bei Bedarf können die Krisendienste Bayern auch mobile Teams an den Ort der Krise schicken und die jeweils passenden ambulanten oder stationären Angebote im Hilfesystem vermitteln.
Rückfragen bitte an:
Matthias Knott
Bundespolizeidirektion München
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Infanteriestraße 6
80797 München
Telefon: 089 12149-1011
E-Mail: bpold.muenchen.oea@polizei.bund.de
Katharina Hering
Bayerischer Bezirketag
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ridlerstraße 75
80339 München
Tel. 089 212389-32
Mobil. 0152 5153 3330
Fax. 089 296706
k.hering@bay-bezirke.de