Grenzüberschreitende Schwerpunktkontrollen der Polizei in drei Ländern – ein Fazit umfangreicher Kontrollmaßnahmen in der Grenzregion
Gestern (16.04.2024) hat in der Zeit zwischen 12 und 21 Uhr ein großer Kontrolleinsatz dies- und jenseits der Grenze stattgefunden.
In der StädteRegion Aachen und in den Kreisen Düren, Heinsberg und Euskirchen, sowie auf niederländischer und belgischer Seite in der Grenzregion beteiligten sich über 300 Einsatzkräfte aus 14 Behörden aus den Niederlanden, Belgien und Deutschland an den Kontrollen. Neben den Polizeipräsidien Aachen und Köln und den Kreispolizeibehörden Düren, Heinsberg und Euskirchen waren auch das Hauptzollamt Aachen und die Bundespolizei in den Einsatz involviert. Auf niederländischer Seite waren Beamtinnen und Beamte der Politie Limburg und der Koninklijke Marechaussee im Einsatz. Aus Belgien wurden die Kontrollen durch Polizeikräfte der Polizeizonen Weser-Göhl und Eifel und der Föderalen Polizei Eupen durchgeführt. Unterstützt wurden diese Kräfte von der Autobahnpolizei Lüttich und vom Zollamt Eupen.
Ziel der grenzüberschreitenden Polizeikontrollen war die Bekämpfung von Alkohol- und Betäubungsmitteldelikten im Straßenverkehr und die Kriminalitätsbekämpfung mit den Schwerpunkten Wohnungseinbruch, BtM-Delikte und illegale Einreise bzw. Einschleusung. Zusätzlich fanden Kontrollen des Güterverkehrs statt. Ziel der euregionalen Zusammenarbeit ist die Erhöhung des Sicherheitsgefühls der Menschen in der Euregio Maas-Rhein durch abgestimmte polizeiliche Kontrollmaßnahmen.
Insgesamt wurden 1625 Fahrzeuge und 2422 Personen kontrolliert. In fünf Fällen wurden BtM-Verstöße festgestellt - neun Personen verstießen gegen ausländerrechtliche Vorschriften. Insgesamt wurden fünf Strafanzeigen und 286 Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt. Neun Personen fuhren Fahrzeuge unter dem Einfluss von Alkohol oder BtM - es wurden acht Blutproben angeordnet. 16 Personen fuhren Fahrzeuge ohne gültige Fahrerlaubnis. Zwei Personen wurden in Gewahrsam genommen.
In der Grenzregion der Euregio Maas-Rhein - mit insgesamt ca. 4 Mio. Bürgerinnen und Bürgern - arbeiten die Sicherheitsbehörden Hand in Hand. Die euregionale Zusammenarbeit der Polizeibehörden organisiert sich im Rahmen der sogenannten "NeBeDeAgPol" (Niederländisch / Belgisch / Deutsche Arbeitsgemeinschaft der Polizei). Die Planung und Durchführung von gemeinsamen Einsätzen gehört zur Kernaufgabe der NeBeDeAgPol. So auch der gestrige Einsatz.
Die Leiterinnen und Leiter der beteiligten Behörden bekräftigten in einem gemeinsamen Statement an einer Kontrollstelle am Grenzübergang Vetschau die Wichtigkeit einer funktionierenden euregionalen polizeilichen Zusammenarbeit. Der leitende Kriminaldirektor und stellvertretende Aachener Polizeipräsident Andreas Bollenbach betonte: "Grenzüberschreitende polizeiliche Kontrollen sind wichtig. Offene Grenzen werden von Straftätern vielfach ausgenutzt, um in allen drei Ländern aktiv zu sein und damit Entdeckungsrisiken zu verringern. In Zusammenarbeit aller beteiligten Behörden bekämpfen wir dies im täglichen Dienst kontinuierlich und an Tagen wie heute für alle Menschen sichtbar mit stärkerem Personaleinsatz. Dies werden wir fortführen." (Hz.)
Rückfragen bitte an:
Polizei Aachen
Pressestelle
Telefon: 0241 / 9577 - 21211
E-Mail: Pressestelle.Aachen@polizei.nrw.de