BPOLI MD: Erneuter Polizeieinsatz wegen eines Ponys im Gleis
Nachdem Beamte des Bundespolizeireviers Stendal bereits am Dienstag im Bereich Osterburg - Düsedau zum Einsatz kamen, weil sich ein Pferd losgerissen hatte und im Gleisbereich der Strecke Stendal - Wittenberge unterwegs war, kam es am Mittwoch, den 17. April 2024 zu einem ähnlich gelagerten Sachverhalt: Gegen 12:50 Uhr meldete die Notfallleitstelle der Bahn erneut ein Pferd im Gleisbereich auf Höhe Stendal und sperrte die Strecke. Eine Streife fuhr mit Blaulicht und Martinshorn zum Ereignisort, stellte das Pony um 13:05 Uhr fest und fing es ein. Anschließend konnte die Strecke wieder freigegeben werden. Der Halter wurde ermittelt und das Pony unversehrt auf die Koppel zurückgebracht und an den 77-jährigen Besitzer übergeben.
Auch in diesem Fall weist die Bundespolizei erneut daraufhin, dass bei der Haltung von Nutz- und Weidetieren auf eine sichere Unterbringung zu achten ist. In Fällen wie diesem wird stets geprüft, ob dem Halter der Tiere ein Fehlverhalten vorzuwerfen ist. Wird einem Tierhalter eine Pflichtverletzung nachgewiesen, kann er gemäß der Eisenbahn-, Bau- und Betriebsordnung für Zugverspätungen oder Zugausfälle mit einem Bußgeld belegt werden. Für eventuelle Sachschäden an betroffenen Zügen oder Bahngleisen kann er darüber hinaus auf dem zivilrechtlichen Weg von der Deutschen Bahn haftbar gemacht werden. Kommt es zu einer Kollision zwischen Tier und Bahn muss die Bundespolizei weiterhin ein Ermittlungsverfahren wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr einleiten, wobei es sich keinesfalls um ein Kavaliersdelikt, sondern um eine schwerwiegende Straftat handelt. Glücklicherweise ging auch dieser Einsatz glimpflich aus und es wurde niemand verletzt.
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