Aktionswoche zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt an Kindern – Polizei in der Region beteiligt sich

Wie das LKA Niedersachen bereits mitteilte, gab es im Rahmen einer norddeutschen Allianz zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt an Kindern, zahlreiche Durchsuchungsmaßnahmen in sechs Bundesländern. Auch die Polizeidirektion Osnabrück beteiligte sich, von den Ostfriesischen Inseln bis zum Teutoburger Wald, an der groß angelegten Aktion. In der Direktion gab es insgesamt 25 Durchsuchungen, u.a. in den Städten Osnabrück und Emden, den Landkreisen Osnabrück, Emsland, Grafschaft Bentheim, Leer und Aurich. Unter den Beschuldigten befinden sind sowohl Erwachsene als auch Jugendliche. So wurde in einem Fall bei einem 15-jährigen Beschuldigten aus dem Landkreis Osnabrück wegen des Verdachts des Besitzes bzw. der Verbreitung von Jugendpornografie die elterliche Wohnung im Landkreis Osnabrück durchsucht. Der Jugendliche steht im Verdacht, bei Snapchat pornografische Inhalte hochgeladen zu haben. Insbesondere Kinder und Jugendlich versenden immer öfter unbedacht pornografische Inhalte mit ihrem Smartphone - ein Trend der letzten Jahre. "Wir müssen es schaffen, die Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen zu erhöhen und vermehrt auf solche strafbaren Handlungen hinzuweisen. Dabei sind vor allem auch Eltern und Schulen gefragt. Auch die Polizei leistet mit intensiver Präventionsarbeit ihren Beitrag", so Marco Ellermann, Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) sind die Fallzahlen im Bereich Kinder- und Jugendpornografie von 2022 zu 2023 erneut gestiegen. Die eingehenden Hinweise der Organisation National Center for Missing and Exploited Children (NCMEC) machen derzeit einen Großteil der polizeilichen Ermittlungen aus. 2015 wurden beim BKA etwa 14.500 solcher Fälle aus den USA gemeldet, 2023 waren es 179.000 Fälle - im Vorjahresvergleich gab es demnach einen Anstieg um ca. 32 Prozent (2022: 136.500 Fälle). Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Osnabrück Marco Ellermann Telefon: 0541 - 327 1024 E-Mail: pressestelle@pd-os.polizei.niedersachsen.de