Bundespolizeidirektion München: Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr / Ca. 10.000 Euro Sachschaden

Am Donnerstagnachmittag (18. April) kam es im Bereich des Rangierbahnhofes Nord bei Baggerarbeiten zu einem Touchieren eines Bagger-Schwenkarmes mit einem Güterzug. Dabei entstand an der Lokomotive ein Sachschaden in Höhe von circa 10.000 Euro. Verletzt wurde niemand. Gegen 15:30 Uhr führte ein 27-jähriger Deutscher Bauarbeiten mit einem Bagger in der Nähe des Bahnübergangs der Ausfahrgleise des Rangierbahnhofs München Nord aus. Als ein Güterzug (Zuglauf Halle - München - Kufstein) mit circa 60 Km/h ein Ausfahrgleis in Fahrtrichtung Osten befuhr, schwenkte der Baggerfahrer, ohne dass er die Zugfahrt wahrnahm, den Schwenkarm in den Regellichtraum der Lokomotive. Der Lokführer bemerkte dies circa 50 Meter vor der Gefahrenstelle und leitete eine Schnellbremsung ein. Diese konnte ein seitliches, leichtes Touchieren von Lokomotive und Schwenkarm nicht mehr verhindern. Für die Sicherung an der Baustelle, und damit Verständigung mit dem Baggerfahrer bei ankommenden Zügen, war ein 25-jähriger Deutscher zuständig. Nach ersten vorläufigen Ermittlungen setzte er den Baggerfahrer nicht darüber in Kenntnis, dass sich ein Zug näherte. Ein dritter Arbeiter, ein 42-jähriger Deutscher, half dem Baggerfahrer bei den durchzuführenden Bauarbeiten; er erlitt einen Schock. An der Lokomotive entstand leichter Schaden, der sich nach ersten Einschätzungen auf eine Höhe von circa 10.000 Euro beläuft. Auswirkungen im Bahnverkehr hatte der Vorfall nicht. Die Bundespolizeiinspektion München hat Ermittlungen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen. Die anhängenden Bilder der Arbeiten und Lokomotive sowie das Symbolbild können zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden. Rückfragen bitte an: Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Denisstraße 1 - 80335 München Telefon: 089 515 550 1102 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.